Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, "Im Falle einer deutlich aggressiven Fortsetzung der Politik unserer westlichen Kollegen werden wir angemessene militärisch-technische Maßnahmen ergreifen und auf unfreundliche Schritte hart reagieren", sagte Putin am Dienstag bei einem Treffen der Spitzengeneräle in Moskau.
"Ich möchte betonen, dass wir jedes Recht dazu haben, Maßnahmen zu ergreifen, welche die Sicherheit und Souveränität Russlands gewährleisten", hob er weiter hervor.
Der russische Präsident sagte, die Entscheidung der NATO nach Osten zu expandieren, sei eine Fehleinschätzung, die teilweise von einer "Euphorie" nach dem Kalten Krieg getrieben werde.
Putin machte außerdem den Westen für die aktuellen Spannungen in Europa verantwortlich und betonte, Moskau müsse auf die jüngsten feindlichen Aktivitäten der USA und der NATO in der Nähe seiner Westgrenzen reagieren.
"Der Aufbau von US- und NATO-Truppen direkt an Russlands Grenzen sowie groß angelegte und ungeplante Manöver geben Anlass zu ernsthafter Besorgnis", sagte Putin und fügte hinzu: "Wir sind besorgt über die Stationierung von US-Raketenabwehrsystemen in der Nähe von Russland".
Die Hoffnungen auf ein Abkommen mit Washington zur Begrenzung der NATO-Erweiterung in Osteuropa seien gering, so der russische Präsident weiter.
Er hob außerdem hervor, dass Russland den Westen nicht mehr als zuverlässigen Partner ansehe, und sagte, Moskau habe schriftliche Zusicherungen bezüglich der Präsenz von US-Truppen und -Ausrüstungen in der Nähe seiner Grenzen angefordert, fügte jedoch hinzu, dass selbst diese Zusicherungen nicht "vertrauenswürdig" seien.
Die Beziehungen zwischen dem Westen und Russland sind seit 2014 wegen der NATO-Osterweiterung, dem Ukraine-Konflikt sowie wegen der Syrienkrise stark angespannt.
342/