Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Grandi, der sich in Teheran aufhält, um sich mit iranischen Verantwortungsträgern zu treffen, berichtete bei seiner Zusammenkunft mit Außenminister Amir-Abdollahian über die Arbeit des UNHCR, insbesondere über die Maßnahmen im Bereich der afghanischen Flüchtlinge.
Während des Treffens verwies der iranische Außenminister auf die mehr als 520.000 ausländischen Studenten im Iran, die kostenlos studieren, und darauf, dass die Corona-Impfung afghanischer Flüchtlinge auf Augenhöhe mit iranischen Bürgern erwogen und umgesetzt werde.
"Iran verfügt nicht über die Kapazitäten, neuen afghanischen Flüchtlingen übermäßige Dienstleistungen zu bieten, und die internationale Gemeinschaft muss den Lebensbedingungen des afghanischen Volkes besondere Aufmerksamkeit schenken", fügte Amir-Abdollahian hinzu.
Der iranische Außenminister würdigte den UNHCR für seine Dienste, sagte aber, dass die internationalen Hilfen angesichts der "extrem hohen" Zahl afghanischer Flüchtlinge, die in die Nachbarländer fliehen, "sehr gering" sei.
Er betonte auch, dass die europäischen Länder in dieser Hinsicht ihren gerechten Beitrag leisten müssten, und während mehrere Tausend Flüchtlinge an den europäischen Grenzen zur Krise würden, könne man von Iran nicht erwartet, dass er ewig helfe.
Amir-Abdollahian schlug auch vor, dass der UNHCR und der UN-Generalsekretär eine internationale Geberkonferenz für das afghanische Volk auf die Tagesordnung setzen sollten.
Der UN-Flüchtlingshochkommissar Filippo Grandi lobte die umfangreichen Bemühungen Irans, den neuen afghanischen Flüchtlingen zu helfen. Er wies darauf hin, dass Iran mit der Impfung eines hohen Anteils der Afghanen im Iran und der Aufnahme neuer Flüchtlinge, die täglich an der iranischen Grenze eintreffen, einen humanen und wichtigen Schritt tue.
Der UN-Flüchtlingshochkommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) nahm die Idee zur Kenntnis, eine internationale Geberkonferenz für das afghanische Volk zu veranstalten.
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