Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Saudi-Arabiens Außenminister Prinz Faisal bin Farhan Al Saud sagte, sein Land sei zu einem substanziellen Dialog mit Iran verpflichtet, um gemeinsame Anliegen regionaler Länder anzugehen, und fügte hinzu, dass Teheran und Riad bald eine weitere Gesprächsrunde abhalten wollen.
In einem am Samstag veröffentlichten Interview mit France 24 sagte Saud, die vier vorangegangenen Gesprächsrunden zwischen Iran und Saudi-Arabien seien bisher Vorbereitungsgespräche gewesen, die lediglich dazu dienten, die Forderungen der beiden Seiten kennenzulernen.
Riad habe laut bin Farhan ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Verhandlungen über die iranische Nuklearfrage.
Der iranische Nahost-Experte "Saadollah Zare-ie" meinte zu den bisherigen Gesprächen zwischen Iran und Saudi-Arabien: „Die bisherigen Verhandlungen zwischen Teheran und Riad konzentrierten sich auf die Entwicklungen im Jemen, und die Saudis sind in der Überzeugung in die Verhandlungen eingetreten, dass Iran die jemenitischen Streitkräfte verwalten kann, um den saudischen Forderungen nachzukommen.“
Diese Verhandlungen seien in der Praxis nicht vorangekommen, da sie einen Dritten, nämlich den Jemen beträfen, und die saudische Politik gegenüber diesem Drittland sei bislang destruktiv gewesen, meint Zare-ie.
Er fuhr fort: „Während der Gespräche waren die Saudis nicht einmal bereit, die Luftangriffe gegen das jemenitische Volk einzustellen, erwarteten aber, dass Iran Druck auf die Houthi-Ansarullah-Bewegung ausübt, den saudischen Forderungen nachzukommen, was nicht die richtige Logik ist.“
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