Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Der Gemeinsame umfassende Aktionsplan (JCPOA/Atomabkommen) habe einen klaren Rahmen und keine anderen Themen (außer Nuklearfragen) seien mit dem Abkommen verbunden, sagte Bagheri Kani am Donnerstag in einem Interview mit der britischen Zeitung The Guardian.
Mit Hinweis auf die kommenden Atomverhandlungen betonte der stellvertretende Außenminister Irans, Teheran fordere eine Zusage, dass die USA nicht wieder aus dem JCPOA aussteigen würden.
Die Atomverhandlungen zwischen Iran und der G4+1 werden am 29. November in Wien wieder aufgenommen. Bisher haben sechs Runden der Wiener Gespräche stattgefunden.
In einem anderen Interview mit der Nachrichtenagentur IRNA wies Bagheri Kani auf Großbritanniens Schulden an Iran hin und sagte, beide Seiten wären sich bezüglich der Schulden, dessen Zahlung und den Betrag einig. Es gäbe nur Differenzen bei der Art und Weise der Zahlung.
Großbritannien schuldet Iran bis zu 400 Millionen Pfund wegen der Nichtlieferung von 1.500 Chieftain-Panzern und 250 gepanzerten Fahrzeugen, die vom ehemaligen monarchischen Regime Irans in Auftrag gegeben worden waren. Ein internationales Schiedsgericht im Jahr 2008 entschied, dass Großbritannien die Schulden bezahlen müsse.
Der stellvertretende Außenminister Irans, der nach London gereist ist, bewertete die Gespräche mit den britischen Regierungsverantwortlichen als ernsthaft, umfassend und positiv und fügte hinzu: "Die Gespräche am Donnerstag waren ein Schritt vorwärts, um die Ansichten iranischer und britischer Politiker näher zu bringen".
Im Rahmen seiner diplomatischen Gespräche in Europa ist Bagheri Kani am Mittwochabend in London eingetroffen. Zuvor hatte er Paris und Berlin einen Besuch abgestattet.
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