Dürre und Aussetzung der WTO-Aktivitäten in Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban in diesem Land haben laut dieser Organisation zur Hungersnot geführt.
Bis zum Jahresende werde die Zahl der unter Mangelernährung leidenden Kinder auf über drei Millionen steigen. Eine Million von ihnen sei wegen des Hungers in Lebensgefahr, berichtete die WHO.
"Es ist ein harter Kampf, der Hungertod erfasst das Land“, sagte WHO-Sprecherin Margaret Harris am Freitag in Genf. Die Welt dürfe und könne es sich nicht leisten, Afghanistan den Rücken zu kehren, fügte sie hinzu.
Sie erwarte aufgrund des Winters mehr Erkrankungen. Krankenhausabteilungen seien bereits mit "winzig kleinen Kindern gefüllt, sagte Harris.
Zu der schlechten Versorgungslage kommt ein Masernausbruch hinzu. "Für unterernährte Kinder sind Masern ein Todesurteil", sagte die WHO-Sprecherin. Seit Jahresbeginn seien mehr als 24.000 Fälle diagnostiziert worden, rund 90 Erkrankte seien gestorben.