Iran: Wiener Gespräche bringen nur Ergebnis, wenn USA und Europa realistischen Ansatz verfolgen

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, In einem Telefongespräch am Samstag mit Chinas Außenminister Wang Yi fügte Amir-Abdollahian hinzu, dass die USA nicht behaupten können, an den Gesprächen interessiert zu sein, solange sie an ihrer gescheiterten Politik des „maximalen Drucks“ und des Wirtschaftsterrorismus gegen Iran festhalten.

Der iranische Spitzendiplomat äußerte sich in seinen Ausführungen auch an anderer Stelle zuversichtlich, dass Iran und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) die Zusammenarbeit im Rahmen der Regelungen und deren Abkommen fortsetzen würden.

Der chinesische Außenminister sagte seinerseits, sein Land begrüße die Fortsetzung der Gespräche über die Aufhebung der Sanktionen.

Wang bezeichnete die USA als die Hauptursache für die Probleme bei der Umsetzung des JCPOA und äußerte die Hoffnung, dass Washington alle Sanktionen aufheben werde, die es gegen Teheran erneut verhängt hat, um seine Fehler der Vergangenheit wiedergutzumachen, damit die bevorstehenden Wiener Gespräche zu guten Ergebnissen inmitten der iranischen positiven Ansätze führen.

Iran und sechs Weltmächte, nämlich die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Russland und China, haben im Juli 2015 den JCPOA unterschrieben. Das Abkommen hat die internationalen Sanktionen gegen Iran im Austausch für bestimmte Beschränkungen der nuklearen Aktivitäten Teherans aufgehoben.

Das Abkommen wurde jedoch 2018 von den USA einseitig aufgegeben, obwohl Iran seine Nuklearverpflichtungen vollständig einhält, wie dies wiederholt von der UN-Atombehörde bestätigt wurde. Die USA entfesselten daraufhin eine „Maximaldruck“-Kampagne gegen Iran, die dem Land praktisch alle wirtschaftlichen Vorteile des Abkommens beraubte.

Iran kam seinen nuklearen Verpflichtungen ein ganzes Jahr lang vollständig nach und beschloss daraufhin, seine nuklearen Aktivitäten als rechtliche „Abhilfemaßnahme“ gegen die Verletzung des Abkommens durch die USA und das klägliche Versagen der anderen Unterzeichner, insbesondere des EU-Trios, zu steigern, um seine Vorteile zu sichern.

Iran und die verbleibenden Parteien des JCPOA haben seit April sechs Gesprächsrunden in der österreichischen Hauptstadt Wien abgehalten, die begonnen hatten, nachdem die Regierung von US-Präsident Joe Biden sich bereit erklärte, dem Abkommen wieder beizutreten. Die Gespräche wurden jedoch im Vorfeld der iranischen Präsidentschaftswahlen im Juni unterbrochen, damit die Islamische Republik eine Phase des Regierungswechsels durchlaufen konnte.]

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