Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Kordahi, der wegen seiner Äußerungen zum Jemen-Krieg von Saudi-Arabien und einigen arabischen Anrainerstaaten des Persischen Golfes angegriffen worden war, sagte am Sonntag dem libanesischen Fernsehsender Al-Jadeed: "Ein Rücktritt kommt nicht in Frage".
In einem Interview, das im August, d.h. mehr als einen Monat vor seiner Ernennung zum Minister aufgenommen und letzte Woche ausgestrahlt wurde, kritisierte Kordahi den saudisch-geführten Krieg im Jemen und forderte dessen Stopp. Die von Saudi-Arabien geführte Kriegskoalition gegen den Jemen sei absurd und es sei an der Zeit, sie zu beenden, hatte Kordahi gesagt.
Nach der Veröffentlichung dieses Interviews griffen Saudi-Arabien nahestehende Medien im Libanon Kordahi an und kommentierten, diese Äußerungen würden zu einer neuen diplomatischen Krise zwischen Beirut und Riad führen.
Die libanesische Hisbollah würdigte aber in einer Erklärung die mutige und ehrenhafte Haltung des Geheimdienstministers zur Verteidigung des unterdrückten jementischen Volkes.
Die Hisbollah bekräftigte: "Wir lehnen jede Forderung, Kordahi zu entlassen oder ihn zum Rücktritt zu zwingen, kategorisch ab. Solche Forderungen sind eine klare Verletzung der Würde und Souveränität des Libanon."
In ihrer Erklärung verurteilte die Hisbollah-Bewegung die von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Kooperationsrat des Persischen Golfes geführte ungerechte Druckkampagne gegen Kordahi.
Die von Saudi-Arabien geführte Kriegskoalition startete im März 2015 eine Offensive gegen den Jemen. Durch den Krieg sind Tausende von Menschen getötet bzw. verletzt und die Infrastruktur des Landes zerstört worden.
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