Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Das Nationale iranische Ölraffinerie- und Vertriebsunternehmen (NIORDC) teilte am Samstag mit, dass rationierter Kraftstoff an 2.000 von 3.800 Tankstellen im ganzen Iran zur Verfügung gestellt wurde, an denen die Kraftstofflieferung über ein Online-Verteilungssystem gesteuert wird.
Auch in der Hauptstadt Teheran seien fast 195 Tankstellen an das System angeschlossen, und in den nächsten Tagen würden mehr als 160 weitere ans Netz gehen, sagte NIORDC-Leiter Jalil Salari.
Fünf Tage zuvor mussten Tankstellen in ganz Iran für mehrere Stunden geschlossen werden, nachdem ein Cyberangriff auf das Online-Kraftstoffliefersystem abgezielt hatte.
Die Behörden haben noch keine weiteren Details des Angriffs bekannt gegeben, den Regierungsquellen unbekannten ausländischen staatlichen Akteuren angelastet haben.
Berichten in den iranischen Medien zufolge hat das NIORDC Expertengruppen zu jeder einzelnen Tankstelle in Iran entsandt, um Upgrade-Operationen an Servern und anderen Einrichtungen durchzuführen. Ein Schritt, der nach Ansicht einiger Experten dazu dient, die Sicherheit des Kraftstoffversorgungssystems gegen potenzielle zukünftige Angriffe zu verbessern.
Das Rationierungssystem für Benzin und Diesel wird in Iran seit Ende der 2000er Jahre verwendet, da das Land darum kämpft, den Handel mit Kraftstoff und einen verschwenderischen Verbrauch zu verhindern.
Das Ölministerium kündigte direkt nach dem Cyberangriff am Montag an, zusätzliche Benzinrationen für Autofahrer in Betracht zu ziehen, um den mehrtägigen Ausfall zu kompensieren, der ihnen den Zugang zu einem monatlichen Kontingent von 60 Litern verwehrte.
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