Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Ahmadullah Wasiq, der stellvertretende Sprecher der Taliban, bezeichnete die EU-Entscheidung am Montag als positiv und einen guten Schritt zu Gunsten Afghanistans und der EU. Der stellvertretende Taliban-Sprecher sagte weiter: "Wir werden alle Büros und ihr Personal schützen."
EU-Sprecherin Nabila Massrali sagte, die Eropäische Union beabsichtige ihre politische Vertretung in Kabul in etwa einem Monat eingeschränkt wiederzueröffnen. Der Schritt bedeute aber nicht, dass man die derzeitige Regierung offiziell anerkenne.
"Um den Menschen in Afghanistan zu helfen, müssen wir mit den Taliban interagieren", sagte Massrali.
Die Financial Times berichtete ebenfalls, dass die Europäische Union plane, ihre diplomatische Vertretung in den kommenden Monaten nach Kabul zurückzuschicken, um die Beziehungen zu den Taliban zu intensivieren. Dem Bericht zufolge wurde im vergangenen Monat eine Delegation der EU nach Afghanistan entsandt, um die Möglichkeit einer Rückkehr der diplomatischen Mission nach Afghanistan zu prüfen.
Die Europäische Union hat im vergangenen August alle ausländischen Delegationsmitarbeiter und ihre Familien aus Afghanistan zurückgeholt.
Im September 2021 riefen die Taliban alle Länder auf, ihre Botschaften wieder zu öffnen.
Die Taliban drangen am Sonntag den 15. August 2021 nach Abzug der ausländischen Truppen und der Flucht des damaligen afghanischen Präsidenten Ashraf Ghani, in Kabul ein. Analysten sehen den Einmarsch der Taliban als das Ende der 20-jährigen Militärintervention der USA und anderer westlicher Länder an.
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