Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Mahdi al-Mashat, Vorsitzender des Obersten Politischen Rates des Jemen, beklagte die „negative Haltung“ der Vereinten Nationen gegenüber der grausamen Militärkampagne der von Saudi-Arabien geführten Koalition und der brutalen Blockade des jemenitischen Volkes.
Er kritisierte auch die jüngste pro-Riad-Erklärung des UN-Sicherheitsrates, in der ein dringender Waffenstillstand im Jemen und ein Ende des Vorrückens der jemenitischen Streitkräfte auf die letzte Hochburg der von Saudi-Arabien unterstützten Söldner in der strategischen Provinz Marib gefordert wurde.
Mashat betonte, dass das Fortbestehen einer solch falschen Politik der Vereinten Nationen die Verbitterung und das Leiden des jemenitischen Volkes weiter verstärken, die Rolle der Weltorganisation vor der internationalen öffentlichen Meinung untergraben und natürlich eine Abkehr von ihren Grundsätzen und ihrem grundlegenden Vertrag verkünden wird.
„Die jemenitische Nation leidet unter einer erstickenden See-, Land- und Luftblockade, die das Leben von mehr als 25 Millionen Menschen beeinträchtigt und direkt und indirekt zum Tod Tausender Jemeniten geführt hat. Und die Vereinten Nationen waren Zeugen einer so eklatanten Verletzung des Völkerrechts“, betonte der hochrangige jemenitische Verantwortliche.
Mashat betonte, dass die in Sanaa ansässige Regierung der Nationalen Rettung weiterhin mit den Vereinten Nationen und allen internationalen Organisationen zusammenarbeiten werde, und bekräftigte das Recht des jemenitischen Volkes auf Unabhängigkeit und Freiheit.
„Wir glauben, dass die Vereinten Nationen noch Zeit haben, ihre Verantwortung gegenüber dem jemenitischen Volk wahrzunehmen und gemäß ihrer Charta die führende Rolle zu spielen“, betonte er.
„UN ignoriert Verbrechen der saudischen Koalition“
Der jemenitische Außenminister Hisham Sharaf sagte am Sonntag auch, dass die Beendigung der saudischen Aggression gegen den Jemen und die Aufhebung der Belagerung des arabischen Landes die ersten logischen Schritte zur Bewältigung der humanitären Katastrophe im Jemen seien.
Während eines Treffens mit dem humanitären Koordinator der Vereinten Nationen im Jemen, William David Gressly, sagte Sharaf, dass bestimmte Länder des Persischen Golfs sowie die USA und Großbritannien für die Verschlechterung der Lage des Jemen und seiner Bevölkerung sowie den Rückgang seiner sozialen und wirtschaftlichen Indikatoren verantwortlich seien.
Auch das Menschenrechtsministerium der Regierung von Sanaa verurteilte die Erklärung des Sicherheitsrats vom Mittwoch und sagte, der Rat bestätige in seiner Erklärung seine Missachtung der UN-Charta und der Regeln und Bestimmungen des humanitären Völkerrechts.
Mit dieser Haltung ignorierte der Rat absichtlich die Verstöße und schweren Verbrechen der von Saudi-Arabien geführten Koalitionsländer im Jemen in den letzten 2.400 Tagen, sagte das Ministerium in einer Erklärung der Jemen-Presseagentur (YPA).
Das jemenitische Ministerium beklagte die Erklärung des Sicherheitsrats, die darauf abzielte, die schweren Verbrechen der Kriegskoalition zu legitimieren und sie zu weiteren Massakern zu ermutigen, und machte den Rat rechtlich und moralisch verantwortlich für die Gräueltaten der Koalitionsländer, einschließlich der Tötung von Zivilisten und die Zerstörung lebenswichtiger Einrichtungen, zuletzt am vergangenen Donnerstag im Gebiet Saawan in der Hauptstadt Sanaa sowie in den Provinzen Saada, Marib und Hudeida.
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