Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Nach Angaben des Sprechers des Außenministeriums sprachen Hossein Amir-Abdollahian, der Außenminister der Islamischen Republik Iran, und Jeyhun Bayramov, der Außenminister der Republik Aserbaidschan, am Samstag bei diesem Telefonat über die bilateralen Beziehungen.
In diesem Gespräch bezeichnete Amir-Abdollahian unter Hinweis auf die jüngsten Kontakte zwischen den beiden Ministern sowie die Freilassung zweier in der Republik Aserbaidschan inhaftierter iranischer Fahrer diese Aktion als einen konstruktiven Schritt, der den nötigen Raum bieten kann, um Missverständnisse zu beseitigen.
Dabei forderte der iranische Außenminister weitere "positive" Schritte und eine Erleichterung des Verkehrs iranischer Lastwagen in den Grenzgebieten zur Republik Aserbaidschan.
In diesem Telefonat betonte Amir-Abdollahian die Notwendigkeit, einen positiven Ansatz zu verfolgen und in die Zukunft der beiden Länder zu blicken, sowie die gemeinsame Wirtschaftskommission der beiden Länder baldmöglichst zu aktivieren.
Der iranische Außenminister bekräftigte, dass Teheran entschlossen ist, die bilateralen Beziehungen zu Baku weiter auszubauen und zu vertiefen.
In diesem Telefongespräch beschrieb auch der aserbaidschanische Außenminister Jeyhun Bayramov die Definition gemeinsamer Wirtschaftsprojekte beider Länder als "positiv" und forderte die Aktivierung der gemeinsamen iranisch-aserbaidschanischen Wirtschaftskommission.
Hintergrund der Spannungen ist die Zusammenarbeit von Aserbaidschan und Israel. Das Regime liefert als wichtiger strategischer Verbündeter Waffen an die aserbaidschanischen Streitkräfte, darunter Hightech-Angriffsdrohnen. Aus der iranischen Seite heißt es, die IR Iran könne israelisches Militär an seiner Grenze zur Republik Aserbaidschan nicht dulden und werde alles Notwendige unternehmen, um die eigene nationale Sicherheit zu schützen.
Die Beziehungen zwischen Teheran und Baku verschlechterten sich zunehmend, als der Präsident Aserbaidschans Ilham Alijew in einer Ansprache anlässlich des ersten Jahrestages des Beginns des Zweiten Karabach-Krieges am 27. September 2021 versucht hat, Iran als Hauptfeind des Staates und des muslimischen Volkes der Republik Aserbaidschan darzustellen.
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