AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : parstoday
Sonntag

17 Oktober 2021

18:47:38
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Irans Vizeaußenminister wirft Europa Untätigkeit nach US-Ausstieg aus dem Atomabkommen vor

Der Vizeaußenminister der Islamischen Republik Iran hat bei der 5. Runde politischer Gespräche zwischen Iran und Österreich die Einhaltung der Atomverpflichtungen durch Teheran unterstrichen und den europäischen Ländern vorgeworfen, nach dem Rückzug der USA aus dem Gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (JCPOA/Atomabkommen) keine wirksamen und praktischen Schritte im Rahmen ihrer Atomverpflichtungen unternommen zu haben.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Unter dem Vorsitz von Ali Bagheri-Kani, dem iranischen Vizeaußenminister für politische Angelegenheiten, und Peter Launsky-Tieffenthal, Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten im österreichischen Außenministerium, fand am Samstag (gestern) in Teheran die fünfte Runde politischer Gespräche zwischen der Islamischen Republik Iran und Österreich statt.

Bagheri-Kani wies dabei auf die lange Geschichte der iranisch-österreichischen Beziehungen hin und bezeichnete sie als wertvollen Gewinn für das Verhältnis zwischen den beiden Ländern.

Bagheri-Kani unterstrich ferner, Iran habe seine Verpflichtungen aus dem Atomabkommen eingehalten und fügte hinzu: „Europa ist zwar nicht aus dem JCPOA ausgestiegen, hat jedoch auch keine wirksamen und praktischen Maßnahmen im Rahmen seiner Verpflichtungen unternommen.“

Des Weiteren ging der iranische Vizeaußenminister auf die neuesten Entwicklungen im Jemen und in Afghanistan sowie auf die Bemühungen Irans ein, zur Verringerung der Probleme beizutragen, und erklärte: „Das jemenitische Volk ist seit fünf Jahren den schwersten militärischen Angriffen ausgesetzt, und aus menschlicher Sicht wird von den europäischen Ländern erwartet, dass sie ernsthafte Maßnahmen ergreifen, um die anhaltenden Tragödien zu stoppen.“

Der Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten Peter Launsky hob bei diesem Treffen die historischen Beziehungen zwischen Österreich und Iran hervor und erklärte, der gegenseitige Respekt und das gegenseitige Verständnis hätten den Willen zur Zusammenarbeit unter den Völkern beider Länder institutionalisiert.

Launsky verwies auf die großen Potenziale in den Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern und betonte den Wunsch österreichischer Unternehmen, in den iranischen Markt einzutreten.

In der Afghanistan-Frage äußerte er sein Verständnis für die Sorgen der Islamischen Republik Iran und dankte Teheran für die Aufnahme afghanischer Flüchtlinge.

In Bezug auf den Jemen sagte er: "Wir versuchen, das Leiden des jemenitischen Volkes so weit wie möglich zu lindern, indem wir humanitäre Hilfe leisten.“

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