Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Franziskus äußerte sein Bedauern, nachdem eine unabhängige Kommission, die sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche in Frankreich untersucht, am Dienstag ein 2.500-seitiges Dokument veröffentlicht hatte, in dem die Missbräuche von Priestern und anderen in der Kirche tätigen Personen an schätzungsweise 216.000 Kindern in einer Zeitspanne von sieben Dekaden enthüllt wurden.
"Ich möchte den Opfern meine Schwermut und Trauer über das erlittene Trauma ausdrücken und auch meine Scham, unsere Scham, über die Unfähigkeit der Kirche für eine so lange Zeit, sie in den Mittelpunkt ihrer Besorgnis zu stellen", sagte der Papst am Mittwoch.
In einer wöchentlichen Ansprache in Vatikanstadt forderte er die Führer der katholischen Kirche auf, alle möglichen Anstrengungen zu unternehmen, um sicherzustellen, dass "ähnliche Tragödien sich nicht wiederholen".
Er bestand darauf, dass die Kirche sich in ein "sicheres Zuhause für alle" verwandeln müsse.
Inzwischen reagiert die katholische Kirche nach und nach auf den Bericht der unabhängigen Kommission. Olivier de Germay, der Erzbischof von Lyon, drückte seine "Scham" aus und bat am Dienstagnachmittag um "Vergebung".
"Ich bitte sie um Vergebung", sagte Germay und wandte sich an die Opfer, die von pädophilen Priestern und anderen Kirchenmitgliedern belästigt wurden.
Die unabhängige Kommission, die den sexuellen Missbrauch Minderjähriger durch Kirchenmitglieder untersuchte, deckte auf, dass seit 1950 Tausende von pädophilen Priestern innerhalb der französischen katholischen Kirche tätig waren.
Der Vorsitzende der Kommission, die den Bericht erstellt hat, warf der Kirche vor, seit Jahren Gleichgültigkeit gegenüber dem Missbrauch von Kindern gezeigt zu haben.
Viele der Missbrauchsopfer waren zwischen 10 und 13 Jahre alt.
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