Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, "Wir haben vereinbart, in den neuen Verhandlungen verschiedene Mechanismen einzurichten, um die Umsetzung der Projekte zu beschleunigen", sagte der Chef der iranischen Atomenergieorganisation Mohammad Eslami am Mittwoch vor Reportern in Moskau nach einem Treffen mit dem Generaldirektor des russischen Staatsunternehmens Rosatom, Alexey Likhachev.
"Bei diesem Treffen wurde eine erste Einigung erzielt, unsere Nuklearprojekte und -programme schneller und mit einem klaren Bild durchzuführen", sagte Eslami.
Die gemeinsamen Projekte umfassen die Zusammenarbeit beim Einsatz von Strahlung in der Medizin und den Bau neuer Atomkraftwerke in Iran, insbesondere die Nutzung der bereits in Betrieb befindlichen Phase und die Entwicklung der zweiten und dritten Phase des Atomkraftwerks Bushehr.
"Wir haben diese Fragen sowie unsere Verpflichtungen mit der russischen Seite diskutiert und vereinbart", sagte der Chef der iranischen Atomenergieorganisation.
Sein Besuch in Moskau erfolgte nach unbestätigten Berichten, wonach die Russen die Arbeit an neuen Projekten in Iran wegen unbezahlter Gelder verlangsamt hätten.
Eslami sagte, die iranische Seite sei bereit, ihre Verpflichtungen zur rechtzeitigen Zahlung von Mitteln zu erfüllen, um eine 22-monatige Verzögerung bei der Umsetzung der Projekte zu beenden.
"Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Bereich friedlicher Nuklearaktivitäten, einschließlich des Baus und der Entwicklung von Kernkraftwerken, kommt gut voran und diese Zusammenarbeit sollte weiter ausgebaut werden", sagte der Chef der iranischen Atomenergieorganisation weiter.
Er brachte zudem seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die beiden Seiten den Prozess der Zusammenarbeit durch regelmäßige Konsultationen stärken und beschleunigen würden.
Likhachev begrüßte auch die Vertiefung der bilateralen Beziehungen zu Iran, insbesondere im Bereich der friedlichen Nuklearenergie.
Eslami traf am Dienstag in Moskau ein, um mit Likhachev und einigen hochrangigen russischen Regierungsverantwortlichen zusammenzutreffen.
Iran und Russland haben im November 2014 eine Reihe von Dokumenten unterzeichnet, die die Zusammenarbeit im Bereich der friedlichen Nutzung der Atomenergie ausweiten und den Bau von bis zu acht Kraftwerken in Iran ermöglichen.
Iran begann im November 2017 mit dem Bau von zwei weiteren Atomreaktoren in einem Gemeinschaftsprojekt mit dem russischen Rosatom in Bushehr.
Das Land will Atomkraftwerke mit 20.000 Megawatt Leistung bauen, um den wachsenden Strombedarf zu decken und sein Rohöl für den Export zu bewahren.
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