Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Laut Mohsen Siddiqii, dem Direktor des Oxfam-Büros im Jemen vom Freitag habe weniger als ein Prozent der 30 Millionen Menschen des Landes eine Einzeldosis Corona-Impfstoff erhalten und nur ein halbes Prozent der Jemeniten sei vollständig gegen das Virus geimpft worden.
Siddiqi stellte fest, dass der globale Mechanismus von Covacs (Covid-19 Vaccines Global Access), der die einzige Quelle für Corona-Impfstoffe für Jemen ist, bisher nur 511.000 Dosen der versprochenen 4,2 Millionen Impfstoffdosen an den Jemen geliefert hat.
Die ungerechte Verteilung von Corona-Impfstoffen weltweit hat immer wieder Proteste der Weltgesundheitsorganisation und anderer internationaler Organisationen ausgelöst.
In diesem Zusammenhang haben hochrangige Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation reiche Länder, darunter die Vereinigten Staaten, aufgefordert, den Impfstoff dem "COVACS"-Programm zur Versendung in einkommensschwache Länder zuzuweisen, anstatt eine dritte Dosis zu injizieren.
Der Ausbruch des Coronavirus im Jemen ist neben den schlimmen Folgen des saudischen Koalitionskrieges gegen den Jemen zur größten Herausforderung des verarmten arabischen Landes geworden, Denn die Krankenhaus- und Gesundheitsinfrastruktur dieses Landes ist zerstört oder außer Betrieb.
Seit Jahren werden Ärzte und Lehrer nicht mehr bezahlt. In solch einer Situation ist es extrem schwierig, mit einer Pandemie wie Covid-19 umzugehen. Die Epidemie ist im Jemen ungebremst eingebrochen und hat unglaublich viele Tote und Infizierte gezeigt.
Seit März 2015 wird Jemen von Saudi-Arabien mit Unterstützung der Vereinigten Staaten, der Vereinigten Arabischen Emirate und mehrerer anderer Länder angegriffen und belagert.
Der Krieg Saudi-Arabiens und seiner Verbündeten gegen den Jemen hat bisher Zehntausende getötet und Millionen Jemeniten vertrieben.
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