Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Dies teilte die Sprecherin des Auswärtigen Amts Maria Adebahr am Freitag auf ihrer regulären Regierungspressekonferenz in Berlin mit.
Es gebe "in den nächsten Tagen definitiv keine Pläne", die diplomatische Vertretung in der Hauptstadt Kabul zu eröffnen, sagte Adebahr.
Die Sprecherin des Auswärtigen Amts reagierte damit auf Äußerungen des hochrangigen Taliban-Führers Anas Haqqani, der dem TV-Sender Al Jazeera sagte, Deutschland könne das erste Land sein, das seine Botschaft in Afghanistan wiedereröffnen werde.
Der Taliban-Sprecher Zabihullah Mujahid sagte zuvor im Gespräch mit Welt am Sonntag, diese Gruppe wolle offizielle diplomatische Beziehungen zu Deutschland aufbauen.
Die Deutschen seien in Afghanistan immer willkommen gewesen, sagt er. Schon während der Monarchie vor etwa hundert Jahren hätten die Deutschen hierzulande gute Arbeit geleistet, Dann aber hätten sie sich leider den Amerikanern angeschlossen. Aber jetzt sei es vorbei, sagte der Taliban-Sprecher.
Der deutsche Außenminister Heiko Maas sagte, Deutschland könne seine diplomatische Vertretung in Kabul wiedereröffnen, "wenn es politisch möglich wäre und die Sicherheitslage es zulässt".
Berlin hat seit der Taliban-Übernahme am 15. August seine Botschaft in Kabul geschlossen und seinen Botschafter Markus Potzel in die katarische Hauptstadt Doha verlegt.
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