Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, "Heute stehen wir alle vor neuen Umständen und einer neuen Herausforderung in Afghanistan", sagte Amir-Abdollahian am Montag vor einer virtuellen Afghanistan-Konferenz, die UN-Generalsekretär Antonio Guterres einberufen hatte.
"Ein wichtiger Teil des Faktors, der zur Instabilität, Unsicherheit und der aktuellen Lage in Afghanistan geführt hat, wurzelt in der irrtümlichen Politik und den Fehlern der USA in Afghanistan", fügte der iranische Außenminister hinzu.
Amir-Abdollahian zählte zudem die politischen und humanitären Pflichten der internationalen Gemeinschaft gegenüber dem afghanischen Volk in dieser Situation auf.
Auf politischer Ebene müssten die Mitglieder der internationalen Gemeinschaft sich darum bemühen, eine inklusive Regierung mit allen betroffenen Parteien in Afghanistan zu bilden, betonte er weiter.
Auch die Außenpolitik der Islamischen Republik Iran gegenüber Afghanistan basiere auf der Unterstützung für ein Land ohne Terrorismus und Drogen, in dem das afghanische Volk sein Selbstbestimmungsrecht voll ausüben könne, so Amir-Abdolahian weiter.
Nur eine solche Regierung könne Sicherheit, Stabilität und Entwicklung in Afghanistan garantieren.
Auf humanitärer Ebene müsse die Welt sich darum bemühen, Hilfe für Afghanistan sicherzustellen, hob Amir-Abdollahian hervor. Er erklärte außerdem die Bereitschaft der Islamischen Republik zur Erleichterung der Lieferung von Hilfsgütern an sein Nachbarland.
Der iranische Außenminister bedauerte außerdem die schlechte Leistung der internationalen Gemeinschaft in Bezug auf die Lage der afghanischen Flüchtlinge.
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