Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Malley beschrieb in einem Tweet, das am Freitagabend (Ortszeit) veröffentlicht wurde, die Gespräche mit den Vertretern aus der EU und der drei europäischen Länder (Frankreich, Großbritannien und Deutschland) über die Zukunft der Atomverhandlungen sowie die gegenseitige Rückkehr zum JCPOA als konstruktiv.
Malley ist vom 7. bis 10. September zu Gesprächen über Iran nach Moskau und Paris gereist.
Das Ziel seiner Reise ist laut dem US-Außenministerium die Konsultationen mit russischen und europäischen Partnern über das iranische Atomprogramm und die Rückkehr aller Seiten zum JCPOA.
US- Außenminister Antony Blinken hatte letzte Woche in Ramstein behauptet, er werde zwar kein Datum nennen, aber der Punkt komme näher, an dem auch eine Rückkehr Irans zur strikten Einhaltung des Abkommens nicht mehr den Nutzen bringe, den es bei seinem Abschluss gehabt habe, weil Iran sein Atomprogramm weiter ausbaue.
Bisher haben sechs Runden der Wiener Gespräche zwischen Iran und der G 4+1 stattgefunden.
Zu den Atomverhandlungen sagte der iranische Präsident Ebrahim Raisi bei einem Telefongespräch mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron: "Wir sind nicht gegen nützliche Verhandlungen. Ziel und Ergebnis der Gespräche muss die Aufhebung der Sanktionen gegen Iran sein. Verhandlungen im Sinne von Verhandlungen sind nutzlos".
Seit dem illegalen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen -JCPOA- am 8. Mai 2018 haben Deutschland, England und Frankreich versprochen, die wirtschaftlichen Interessen Irans aus dem Atomabkommen zu sichern. Trotz ihrer Zusagen ist es diesen Ländern aber nicht gelungen, praktische Schritte zur Aufrechterhaltung des Abkommens und zum Schutz der iranischen Interessen.
Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden behauptete, dass ihre Rückkehr zum Atomabkommen davon abhänge, dass Iran seine Schritte, die er als Reaktion auf den US-Verstoß gegen das Abkommen unternommen hat, rückgängig mache.
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