Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Wenn die NATO einen Plan zur Öffnung der Grenzen Afghanistans zu den Nachbarländern umsetze, werde Europa stark darunter leiden, schrieb die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Zakharova gestern in ihrem Telegram-Kanal.
Sie bezeichnete zudem die Umsetzung dieses Plans als katastrophal.
Die Medien berichteten zuvor, die Nato versucht, die Nachbarländer Afghanistans davon zu überzeugen, ihre Grenzen für die Aufnahme von Migranten zu öffnen.
Die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan und die Fluchtversuche tausender Afghanen haben Besorgnisse in einigen Ländern, insbesondere in Europa, ausgelöst.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan forderte gestern bei einem Telefongespräch mit dem italienischen Premierminister Mario Draghi weitere humanitäre Hilfe für Afghanistan und die Interaktion mit den Taliban und warnte: "Andernfalls wird der Flüchtlingsstrom aus dem Land steigen".
Als Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen in Afghanistan betonte der türkische Außenminister Mevlüt Cavousoghlu, Ankara könne keine Flüchtlinge aus Afghanistan mehr aufnehmen.
Im August hat auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Besorgnis über den Flüchtlingsstrom nach Europa erklärt. Merkel hat die Weltgemeinschaft aufgefordert, den Nachbarländern Afghanistans zu helfen, damit sie die Flucht der Afghanen nach Europa verhindern.
Die Taliban haben eine Interimsregierung eingesetzt. Die Vereidigungszeremonie der neuen Regierung in Afghanistan unter den Taliban soll am 11. September stattfinden. Nach Angaben der Taliban wurden die Vertreter Irans, Russlands, Chinas, Katars und Pakistans zur Teilnahme an dieser Zeremonie eingeladen.
342/