AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IRIB
Montag

15 Juni 2009

19:30:00
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Palästina

Bau der Schutzmauer in okkupierten palästinensischen Gebieten wird fortgesetzt

Das Justizministerium des zionistischen Regimes gab bekannt, Israel werde einen Teil des Verlaufs der Schutzmauer in und um das Westjordanland ändern.

Die Änderung des Verlaufs der Schutzmauer geschieht nach persönlicher Zustimmung des Ministerpräsidenten und Kriegsministers des zionistischen Regimes, die das Projekt der Errichtung dieser Mauer verwalten. Im Einklang damit gab der Generalstaatsanwalt des zionistischen Regimes bekannt, der Bau der Schutzmauer werde im Westen abgeschlossen, dafür werde sich diese Mauer der Siedlung Maalieh Adomim nähern.
Im Gefolge der Proteste der Weltgemeinschaft und der palästinensischen Funktionsträger ändert das israelische Justizministerium von Zeit zu Zeit den Verlauf dieser Mauer, um die Sensitivitäten diesbezüglich zu mindern.
Die Errichtung der Schutzmauer begann im Jahr 2002 unter der Ministerpräsidentschaft Ariel Scharons. Bislang wurden 66 Prozent dieser Mauer fertig gestellt, 10 Prozent befinden sich in der Ausführung und die Pläne zum Bau des Rests sind angefertigt und durch das Kabinett bewilligt worden.
Nach Abschluss des Bauprojekts dieser Mauer, die in und um das Westjordanland und Ost-Beitolmoghaddas führt, wird sie 87 Prozent der Dörfer, Städte und Felder Palästinas durchlaufen. So wird ein Teil der 1967 besetzten Gebiete im okkupierten Palästina liegen. Auf diese Weise werden nach Abschluss des Baus dieser rassistischen Mauer ein Teil der Palästinenser auf der einen Seite und ein weiterer Teil auf der anderen Seite der Schutzmauer sein.
Dieses Bauwerk hat bislang 285 tausend palästinensische Familien obdachlos gemacht und ein Teil der Grundstücke der Palästinenser wurde beschlagnahmt, weil sie im Verlauf der Mauer lagen.
Jedoch scheint nun, dass das Justizministerium des zionistischen Regimes durch den Entscheid zur Änderung des Verlaufs der Schutzmauer zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen möchte.
Zum ersten bleiben durch die Richtungsänderung 400 Hektar der palästinensischen Grundstücke von der Schussweite des zionistische Regimes entfernt und dieses findet die Gelegenheit, davon propagandistischen Nutzen zu ziehen und somit die globalen Druckausübungen zu reduzieren.
Das zweite Ziel des zionistischen Regimes - das nicht zu leugen ist - besteht jedoch darin, die Mauer der Siedlung Maalieh Atomim zu nähern. Sie ist die größte Siedlung Israels in Ost-Beitolmoghaddas, wobei durch deren Errichtung und Ausdehnung Beitolmoghaddas von den Häusern der Zionisten umzingelt wird. In Wahrheit stellt die Schutzmauer einen Schutz für diese große Siedlung dar und die Richtungsänderung wird sicherlich zugunsten Israels sein.
Dieses Vorgehen ist im Hinblick auf die Verurteilung des Baus der Schutzmauer durch den Den Haager Gerichtshof und dessen Forderung nach ihrem Abbau sowie Zahlung von Entschädigung an die Palästinenser, ein Zeichen für die Gleichgültigkeit des zionistischen Regimes gegenüber den internationalen Entscheidungen und der Forderung und dem Willen der internationalen Ordnung.