Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Wir sind bereit, mit Frankreich unsere umfassenden Kooperationen mit Europa zu beginnen", sagte Raisi am Sonntag im Telefonat mit Macron.
Er fügte hinzu: "Die politische Unabhängigkeit Irans und Frankreich gilt als ein wertvoller Rückhalt für ausgeglichene, starke und stabile Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Eine Einmischung von außen in diese Beziehungen wird durch gemeinsame Interessen verhindert."
Über die iranische Politik gegenüber dem Irak sagte Präsident Raisi: "Die Politik der Islamischen Republik Iran hat stets darin bestanden, das irakische Volk bei der Herstellung von Frieden und Ruhe zu unterstützen. Auch die Kooperationen unter den Ländern in der Region sind sehr nützlich, um Sicherheit herzustellen."
Der iranische Präsident deutete darauf hin, dass die USA die Terrormiliz IS ins Leben gerufen haben und sie unterstützen. "Die US-Amerikaner müssen wegen der Unterstützung des IS und des neuen Terrorismus vor der Weltöffentlichkeit Rede und Antwort stehen", sagte er.
Raisi prangerte die Politik einiger Länder, die den Terrorismus in Gut und Böse einteilen, an und erklärte, dass Iran den Terrorismus in jeder Form verurteilt. Aus der Sicht Irans gebe es keinen Unterschied zwischen dem IS in Damaskus, IS im Irak und IS in Khorasan.
Der iranische Präsident hob ferner hervor, dass die USA einen großen Fehler in Afghanistan begangen haben.
"Jeder sollte mithelfen, damit eine inklusive Regierung unter Beteiligung aller Gruppen in Afghanistan gebildet wird. Wir müssen dem afghanischen Volk erlauben, sein Schicksal selbst zu bestimmen. Die Politik der militärischen Intervention der NATO und USA in Afghanistan ist gescheitert. Nun müssen die fghanischen Gruppen ein für alle Afghanen akzeptables Regierungsmodell anstreben. Iran ist bereit, dazu beizutragen, in Afghanistan Frieden und Sicherheit herzustellen und den Brudermord zu verhindern", ergänzte er.
Präsident Raisi erklärte ferner, dass Iran die Bildung einer starken Regierung im Libanon unterstützt, die die Rechte des libanesischen Volkes gewährleisten und schützen kann. "Wir werden dem libanesischen Volk keine humanitäre Hilfe vorenthalten und sind bereit, mit Frankreich zur Entwicklung des Libanon zusammenzuarbeit", so Raisi.
Zu den Atomgesprächen sagte er im Telefonat mit Macron: "Wir sind nicht gegen nützliche Verhandlungen. Ziel und Ergebnis der Gespräche muss die Aufhebung der Sanktionen gegen Iran sein. Verhandlungen im Sinne von Verhandlungen sind nutzlos."
In diesem Telefongespräch forderte Präsident Macron seinerseits die Vertiefung der iranisch-französischen Beziehungen. Er wies u.a auf die Anwesenheit afghanischer Flüchtlinge in Iran hin und sprach sich für die Unterstützung Irans durch das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge aus.
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