AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : parstoday
Freitag

3 September 2021

11:54:32
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Amir-Abdollahian: Wiener Gespräche müssen Interessen Irans dienen

Der Außenminister der Islamischen Republik Iran schrieb am Donnerstagabend auf Twitter unter Hinweis auf die Glückwünsche der Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Österreichs, er habe in Telefongesprächen mit den Außenministern der drei Länder betont, dass die Wiener Gespräche den Interessen und Rechten Irans dienen müssten.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Hossein Amir-Abdollahian betonte, dass das unverantwortliche und tatenlose Verhalten der EU ein Ende haben müsse. Bei diesen Telefonaten wurden eine ausgewogene Außenpolitik und die Regulierung der Beziehungen zur Europäischen Union, der Versand von Impfstoffen sowie die Lage in Afghanistan, regionale Entwicklungen und das Atomabkommen -JCPOA- erörtert.

Am Donnerstag hob er bei dem Telefongespräch mit seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas hervor, dass die Wiener Gespräche im Grunde akzeptabel seien und diese weiter stattfänden, der europäischen Troika riet er jedoch, ihr Verhalten zu ändern und die Nichterfüllung ihrer Verpflichtungen aus dem JCPOA zu beenden.

Bei diesem Telefonat forderte Amir-Abdollahian Deutschland außerdem auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Verhandlungen über den Versand des Biontec-Impfstoffs abzuschließen, und kritisierte das ambivalente Verhalten der Amerikaner, die sogar Sanktionen gegen die Lieferung von medizinischen und lebenswichtigen Gütern, wie in Deutschland hergestellten Impfstoffen, verhängt haben.

In einem Telefongespräch mit dem österreichischen Außenminister Alexander Schallenberg sagte der iranische Außenminister über das Atomabkommen -JCPOA-: "Die Islamische Republik Iran hat ihre wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung des JCPOA mit strategischer Geduld, auch bezüglich der Untätigkeit der europäischen Vertragspartner angesichts des Ausstiegs der USA, gezeigt. Es liegt nun an ihnen, die notwendige Unterstützung zu leisten und ihren Verpflichtungen effektiv und praktisch nachzukommen."

Amir-Abdollahian erklärte weiter, dass die Islamische Republik Iran generell das Verhandlungsprinzip begrüße, aber Verhandlungen nur um der  Verhandlungen willen seien nicht akzeptabel."

Bei seinem Telefongespräch mit dem französischen Außenminister Jean-Yves Le Drian am Mittwoch, hob er hevor, dass Europa und die USA zu ihren Verpflichtungen zurückkehren müssten.

Bisher wurden in der österreichischen Hauptstadt sechs Gesprächsrunden mit dem Ziel geführt, die USA unter Beteiligung der übrigen Länder zum Atomabkommen -JCPOA- zurückzubringen; In diesem Zusammenhang hat Teheran erklärt, dass die Aufhebung aller einseitigen und rechtswidrigen US-Sanktionen durch Washington und deren Überprüfung eine Voraussetzung für eine diesbezügliche Einigung sein werde.

Die europäische Troika, namentlich Deutschland, Großbritannien und Frankreich, hatte nach dem Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit Iran -JCPOA- versprochen, die Interessen Irans aus diesem Vertrag zu gewährleisten, was ihnen bisher nicht gelungen ist.

Nach einjähriger strategischer Geduld hat Iran damit begonnen seine Verpflichtungen schrittweise wieder rückgängig zu machen. Jedoch haben iranische Verantwortungsträger seit Beginn der neuen Gesprächsrunden in Wien wiederholt erklärt, dass Iran allen seinen Verpflichtungen nach Überprüfung einer effektiven Sanktionsaufhebung durch die USA nachkommen werde.

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