AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : parstoday
Donnerstag

2 September 2021

18:34:01
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Raisi: USA müssen für Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan zur Rechenschaft gezogen werden

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi hat gesagt, die USA müssten für die Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan, wo eine beträchtliche Anzahl von Frauen und Kindern die Hauptlast der US-Besatzung trage, zur Rechenschaft gezogen werden.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, In einer wöchentlichen Kabinettssitzung am Mittwoch in Teheran sagte Ebrahim Raisi, was in den letzten zwei Jahrzehnten in Afghanistan passierte, sei ein offensichtlicher Ausdruck von eklatanten Menschenrechtsverletzungen, womit er auf die hohe Zahl von Frauen und Kindern, die während der Besatzung des Landes durch die USA behindert oder verletzt wurden verwies.

"Wenn wir nur die Zahl der Frauen und Kinder berücksichtigen, die in den letzten [20] Jahren in Afghanistan getötet, verletzt oder verstümmelt wurden, sehen wir, dass eine schlummernde Katastrophe in diesem Land vor sich ging", fügte er hinzu.

Der Krieg in Afghanistan bezeuge, dass die US-Militärpräsenz in verschiedenen Teilen der Welt nie zur Herstellung von Sicherheit führte, sondern Frieden, Stabilität und Sicherheit untergraben habe, hieß es weiter.

"Anstatt vor dem Gericht der öffentlichen Meinung der Welt für eine solche Bilanz [in Menschenrechtsverletzungen] und [unmenschlichen] Handlungen zur Rechenschaft gezogen zu werden, sind die Amerikaner damit beschäftigt, unter verschiedenen Vorwänden eine giftige Atmosphäre gegen andere Länder zu schaffen", bemerkte der iranische Präsident.

Die Äußerungen kommen zwei Tage nach dem Abzug der letzten amerikanischen Truppen und Diplomaten aus Afghanistan. US-Präsident Joe Biden gab am Montag den vollständigen US-Abzug aus Afghanistan bekannt.

Die USA und die  NATO marschierten 2001 unter dem Vorwand in Afghanistan ein,  die Taliban von der Macht zu verdrängen, die al-Qaida Terroristen beherbergte, die zuvor  die "9/11-Anschläge" in den USA verübt haben sollen. Die Invasion entmachtete die Taliban zwar, verschlechterte aber die Sicherheitslage im Land, und nach 20 Jahren sind die Taliban heute wieder an der Macht.

In einem weitere Teil seiner Rede hob Raisi hervor, dass der Ausbau der Kooperationen und des Handelsaustauschs mit den Nachbarn zu den obersten Prioritäten seiner Regierung gehöre.

Er fügte hinzu, dass die aktivste Regierungsdiplomatie gegenüber den Nachbarn Irans angewandt werden sollte.

"Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um den Handel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Nachbarn zu stärken, denn es gibt gute Gründe, diese Beziehungen auszubauen und den Anteil Irans am regionalen Austausch zu erhöhen", erklärte der iranische Präsident weiter.

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