Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, In einem Telefongespräch gratulierte Josep Borrell Hossein Amir-Abdollahian zu seiner Wahl zum iranischen Außenminister und bekundete die Bereitschaft der Europäischen Union, die Zusammenarbeit mit dem Iran auszubauen.
Unter Hinweis auf die Rolle der Europäischen Union als Koordinator des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPoA/Atomabkommen) und der Wiener Gespräche äußerte Borrell die Hoffnung, dass das nächste Wiener Treffen mit der Bildung einer neuen iranischen Regierung und der Bekanntgabe eines von Teheran festgelegten Termins beginnen werde.
Der EU-Außenbeauftragte ging dann auf die aktuelle Krise in Afghanistan ein, nannte die Entwicklungen dort auch eine neue Herausforderung für die Region und die Welt und forderte die ernsthafte Zusammenarbeit aller Länder bei den Entwicklungen in Afghanistan, einschließlich der afghanischen Flüchtlinge.
Auch der iranische Außenminister betonte die konstruktive Interaktion Teherans mit allen Ländern und den Dialog im Rahmen einer ausgewogenen Diplomatie und fügte hinzu: Für den Iran ist eine Verhandlung mit greifbaren und praktischen Ergebnissen akzeptabel, die vom Schutz der Rechte und Interessen der Bevölkerung begleitet wird.
Der Ausweg aus der gegenwärtigen Krise in Afghanistan sei die Bildung einer umfassenden Regierung, unterstrich Amir-Abdollahian und fügte hinzu, die Afghanen sollen selbst ihre Zukunft bestimmen.
Die Islamische Republik Iran beherberge gegenwärtig mehr als Dreieinhalb Millionen Flüchtlinge aus Afghanistan und die neue Flüchtlingswelle sei ein ernstes Problem, dessen Bewältigung Unterstützung anderer Länder und internationaler Organisationen erfordere, unterstrich der iranische Chefdiplomat.
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