Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Ashura ist der Höhepunkt einer 10-tägigen jährlichen Trauerzeit im Mondkalendermonat Muharram für Imam Hussein (AS), der 680 n. Chr. zusammen mit seinen Gefährten in der Schlacht von Kerbela im Südirak den Märtyrertod erlitt, nachdem er gegen die viel größere Armee des Umayyaden-Kalifen Yazid I mutig für Gerechtigkeit gekämpft hatte.
Die Muharram-Zeremonien symbolisieren die ewige und unerschütterliche Auffassung der Wahrheit gegen Falschheit und den Kampf der Menschheit gegen Ungerechtigkeit, Tyrannei und Unterdrückung.
Jedes Jahr an Ashura marschieren die schwarz gekleideten Trauernden in Massenprozessionen, hören Elegien und halten Mittagsgebete, wobei Wohltäter Speisen verteilen.
In Iran sind die Zeremonien in diesem Jahr jedoch anders, da Versammlungen in geschlossenen Bereichen und Straßenmärsche aufgrund der COVID-19-Pandemie verboten sind.
Den Iranern wurde auch geraten, wegen der Schließung der Grenzen wegen des Ausbruchs des Coronavirus nicht in den benachbarten Irak zu pilgern.
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution, Ayatollah Seyyed Ali Khamenei, nahm am Vorabend von Ashura an einer Trauerzeremonie teil.
In einer Rede am Mittwochabend sagte der Generalsekretär der libanesischen Hisbollah-Widerstandsbewegung, Sayyed Hassan Nasrallah:
"Die Lehre aus der Tragödie von Kerbela ist, dass wir nicht gleichgültig sein sollten, wenn es darum geht, dem Recht zu helfen und das Unrecht zu bekämpfen, was sich der islamische Widerstand zum Vorbild gemacht hat", sagte Nasrallah.
In Afghanistan hielten schiitische Trauergäste Tage nach der Machtübernahme durch die Taliban einen friedlichen Marsch in der Stadt Masare-Sharif.
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