Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Justin Trudeau erklärte in einer Rede am Dienstag, der Grund für die Nichtanerkennung der Taliban in Afghanistan sei ihre gewaltsame Machtergreifung.
Trudeau fügte hinzu, Kanada habe keine Pläne, die Taliban in Afghanistan anzuerkennen.
Kanada hat während seiner zwölfjährigen Militärpräsenz gemeinsam mit den USA und weiteren Verbündeten mehr als 40.000 Soldaten nach Afghanistan geschickt, insgesamt wurden 158 kanadische Soldaten in Afghanistan getötet.
Am Montag haben die USA bekannt gegeben, dass sie die Taliban-Regierung in Kabul nur dann anerkennen, wenn diese die Rechte der Frauen respektiere und sich von Terroristen distanziere.
Diese Äußerungen werden gemacht, während viele Afghanen die aktuelle Situation auf die gescheiterte US-Politik in Afghanistan zurückführen.
Der britische Premierminister Boris Johnson hat zu einem Treffen der G7-Staats- und Regierungschefs bezüglich Afghanistan aufgerufen. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte am Dienstag, die EU solle Gespräche mit den Taliban führen. Der deutsche Außenminister Heiko Maas erklärte, der Westen werde die Taliban "nach ihrem Handeln" beurteilen.
Die Taliban sind am Sonntag in die afghanische Hauptstadt Kabul eingedrungen und haben die Kontrolle über Regierungsbüros und Polizeistationen übernommen, die von regierungsnahen Kräften verlassen wurden.
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