Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Said Khatibzadeh, der Sprecher des iranischen Außenministeriums, sagte am Montagabend in Teheran: "Die Islamische Republik Iran hofft, dass alle Parteien die bestehenden Probleme durch Dialog und politische Gespräche lösen werden."
Iran sei besorgt über die Eskalation der Gewalt in Afghanistan und fordere alle Parteien auf, die Gewalt zu reduzieren, Ruhe zu bewahren und durch politischen Dialog auf eine friedliche Lösung hinzuarbeiten, fügte er hinzu.
"Die Islamische Republik Iran begrüßt eine friedliche Machtübergabe durch einen Regierungsrat, der sich aus hochrangigen und bekannten afghanischen Führern zusammensetzt", so Khatibzadeh weiter.
Der Sprecher des iranischen Außenministeriums hob hervor: "Die Islamische Republik Iran hat viele historische, zivilisatorische und kulturelle Gemeinsamkeiten mit Afghanistan und war in allen kritischen und wichtigen Perioden ihrer Geschichte mit all ihrer Macht und trotz aller Schwierigkeiten und Beschränkungen an der Seite der Afghanen. In dieser Hinsicht werden wir in diesem entscheidenden Moment wie immer an ihrer Seite sein und unser Bestes tun, um Frieden und Ruhe zu erreichen."
Weiter erklärte er: "Die Islamische Republik Iran fordert eine ernsthafte Beachtung der Immunität von Diplomaten und diplomatischen Einrichtungen im Rahmen der internationalen Konventionen und fordert die Wahrung der Gesundheit von Diplomaten und der Sicherheit der diplomatischen Einrichtungen."
"Bedauerlicherweise hat die jüngste Zunahme von Gewalt und Unruhen zu einer neuen Fluchtwelle aus Afghanistan geführt", sagte er und forderte die internationale Gemeinschaft und die zuständigen Institutionen auf, dieser Tatsache ernsthafte Aufmerksamkeit zu schenken und insbesondere in der Zeit der Corona-Pandemie diesen Flüchtlingen unverzüglich zu helfen.
Nach der Einnahme der meisten afghanischen Provinzen haben die Taliban nun auch die Kontrolle über die Hauptstadt Kabul übernommen.
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