Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, "Krieg und Gewalt waren wie die Besatzung nie ein Ausweg aus Afghanistans Problemen", sagte Zarif in einem Tweet am Sonntag, nachdem die Taliban-Truppen in die afghanische Hauptstadt eingedrungen waren und der Präsident des Landes, Ashraf Ghani, zu einem, zu der Zeit noch ungewissen Ziel, abgereist war.
„Die Islamische Republik Iran wird ihre Bemühungen fortsetzen, die Versöhnung in Afghanistan zu verwirklichen“, fügte der Spitzendiplomat hinzu.
Zarifs Tweet kam, nachdem der ehemalige afghanische Präsident Hamid Karzai über einen Twitter-Beitrag am Sonntag die Einrichtung eines Koordinierungsrates angekündigt hatte, an dem hochrangige afghanische Amtsträger teilnahmen, darunter der hohe Friedensunterhändler des Landes mit den Taliban, Abdullah Abdullah, der für die „friedliche Machtübergabe“ und das Verringern die Möglichkeit von weiterem Chaos und Unsicherheit verantwortlich sein soll, die dem afghanischen Volk schaden würden.
Karzai stellte fest, dass der Rat gebildet wurde, nachdem Ghani und andere Funktionäre das Land verlassen hatten, um die Angelegenheiten Afghanistans bestmöglich zu regeln und den Weg für einen friedlichen Machtwechsel zu ebnen.
„Die Initiative [unserer afghanischen] Brüder im Koordinierungsrat und anderer afghanischer Führer kann den Boden für den Dialog und einen friedlichen Übergang zu einem dauerhaften Frieden bereiten“, twitterte Zarif.
Zuvor am Sonntag sagte ein Taliban-Sprecher, die Gruppe erwarte in den nächsten Tagen einen "friedlichen Machtwechsel", nachdem die Militanten mit wenig Widerstand in die afghanische Hauptstadt Kabul eingedrungen waren, während US-Diplomaten aus ihrer Botschaft per Hubschrauber evakuiert wurden.
"Wir warten auf eine friedliche Machtübergabe", sagte Suhail Shaheen am Sonntag in einem Interview mit der BBC und fügte hinzu, dass die Taliban dies in wenigen Tagen erwarteten.
Die afghanische Nachrichtenagentur TOLO zitierte zwei Quellen mit der Aussage, Ghani habe das Land verlassen. Mit ihm haben den Quellen zufolge auch seine engen Mitarbeiter das Land verlassen. Der Afghanische Präsident befindet sich zur Zeit in Tadschikistan.
342/