Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, "Die Libanesen sind zuversichtlich, dass die Hisbollah immer auf ihrer Seite sein wird und dass die Bewegung alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen wird, um der Öffentlichkeit zu helfen", sagte Scheich Naim Qassem am Freitag in einem Interview mit dem libanesischen arabischsprachigen Radio al-Nour.
Er beschrieb die jüngsten Vergeltungsmaßnahmen der Hisbollah gegen die Luftangriffe des israelischen Regimes auf den Südlibanon als einen gut entwickelten Plan, der in präzisen Anweisungen verankert ist.
Scheich Qassem betonte, die libanesische Widerstandsbewegung werde Menschen niemals als menschliche Schutzschilde oder für politische Zwecke benutzen und achte genau darauf, wann immer sie eine Entscheidung treffen wolle.
Die Hisbollah gab in einer Erklärung bekannt, dass ihre Einheiten am 6. August "offene Felder" in der Nähe der Stellungen des israelischen Regimes mit "Dutzenden" Raketen angegriffen haben.
Der Fernsehsender Al-Mayadeen teilte mit, mindestens 20 Raketen seien gegen die Militärstellungen des israelischen Regimes abgefeuert worden. Der Fernsehsender Al-Manar TV berichtete, eine Reihe von Raketen zielten auf den Militärstützpunkt Douf ab.
Israelischen Medien zufolge seien Siedler im Norden der besetzten Gebiete aufgefordert worden, in ihren Häusern zu bleiben.
Nach dem Raketenangriff beriefen der Ministerpräsident des israelischen Regimes Naftali Bennett und der Kriegsminister des Regimes Benny Gantz eine Dringlichkeitssitzung ein.
Der Hisbollah-Generalsekretär Sayyed Hassan Nasrallah sagte vergangene Woche, die libanesische Widerstandsbewegung wolle keinen Krieg, habe aber auch keine Angst vor einem, da sie sich ihrer Siegeschancen sicher sei.
Nasrallah beschrieb die Vergeltungsschläge vom 6. August als nur einen Bruchteil dessen, was die Hisbollah leisten kann, und sagte, dass die Gruppe im Falle eines Konflikts über eine zuverlässige Auswahl an Verteidigungsmöglichkeiten verfügt.
"Unsere Reaktion war mit den israelischen Angriffen verbunden, die zum ersten Mal seit 15 Jahren im Südlibanon stattfanden", sagte Nasrallah letzte Woche in einer Fernsehansprache vor dem Jahrestag des Sieges gegen das israelische Regime im Krieg 2006.
"Wir wollten dem Feind sagen … dass jeder Luftangriff der israelischen Luftwaffe auf den Libanon unweigerlich eine Antwort nach sich ziehen wird, wenn auch in angemessener und verhältnismäßiger Weise, weil wir dem Schutz unseres Landes dienen wollen", fügte er hinzu.
An anderer Stelle seiner Ausführungen beschrieb Scheich Qassem Versuche bestimmter Parteien, die Dominanz der USA und des israelischen Regimes über den Libanon zu etablieren, als Grundursache für die sich verschärfende Krise und betonte, die Hisbollah werde sich solchen Angeboten widersetzen.
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