Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Sarah Rainsford muss das Land spätestens zum Ende des laufenden Monats verlassen.
Russland traf diese Entscheidung als Antwort auf die Weigerung Großbritanniens, dem russischen Staatssender RT eine Lizenz zu erteilen. Mitarbeiter vieler russischer Medien stehen demnach unter "ständigem Druck."
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Zakharowa schrieb bei Telegramm, den wiederholten Warnungen aus Moskau sei keine Beachtung geschenkt worden.
Den Vertretern der BBC sei bei einem Besuch in ihrem Haus alles genau erklärt worden, so die Sprecherin des russischen Außenministeriums.
"Wir haben mehrere Erklärungen abgegeben, in denen Großbritannien aufgefordert wurde, die Belästigung russischer Journalisten einzustellen", fügte Zakharowa hinzu.
Die Beziehungen zwischen Moskau und London sind seit 2018 und nach der mutmaßlichen Vergiftung des Kremlgegners Alexej Nawalny und seiner Tochter in Großbritannien angespannt. Die britische Regierung hat wiederholt Menschenrechtsverletzungen etwa im Fall des inhaftierten Nawalny beklagt.
Nach Warnschüssen und Bombenabwürfen zur Abschreckung eines britischen Kriegsschiffs im Schwarzen Meer durch Russland nahmen im Juni die Spannungen zwischen London und Moskau zu. Ein britischer Zerstörer ist nach russischer Darstellung in die Gewässer um die von Russland annektierte Halbinsel Krim eingedrungen.
Das russische Außenministerium kündigte auch letzte Woche neue Sanktionen gegen einige britische Regierungsvertreter an.
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