Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Südkorea und die USA führen regelmäßig Militärübungen durch, hauptsächlich im Frühjahr und Sommer, aber Nordkorea betrachtet die Übungen seit langem als feindseligen Akt und als Probe für eine mögliche Invasion.
Kim, ein hochrangiger Amtsträger der regierenden Arbeiterpartei, warnte Südkorea, dass die Durchführung der Übungen im nächsten Monat die laufenden Bemühungen zum Wiederaufbau der Beziehungen zwischen den beiden Koreas untergraben würde.
Die Warnung, die KCNA am Sonntag übermittelte, folgte einem überraschenden Tauwetter in den frostigen Beziehungen zwischen den beiden Koreas, ausgelöst durch eine persönliche Korrespondenz zwischen Kim und dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in, die zur Wiederherstellung der Hotlines führte, die Pjöngjang vor einem Jahr getrennt hatte.
Kim sagte, die Entscheidung, die grenzüberschreitende Kommunikation wiederherzustellen, sei nichts anderes als die Reaktivierung „physischer“ Verbindungen, und es wäre „gedankenlos“, anzunehmen, dass Gipfeltreffen bevorstehen.
Die beiden Koreas befinden sich Berichten zufolge in Gesprächen über die Wiedereröffnung eines Verbindungsbüros und die Abhaltung eines Gipfels im Rahmen der Bemühungen um die Wiederherstellung der Beziehungen.
Kim warnte jedoch, dass sich die Stimmung schnell ändern könnte, wenn der Süden die geplanten Militärübungen mit den USA durchführt.
„Ich betrachte dies als einen unerwünschten Auftakt, der den Willen der Spitzenpolitiker ernsthaft untergräbt“, sagte sie und fügte hinzu, dass die Übung „den Weg für die Nord-Süd-Beziehungen weiter trübt“.
„Unsere Regierung und unser Militär werden genau beobachten, ob die Südkoreaner die Kriegsübungen fortsetzen oder eine große Entscheidung treffen. Hoffnung oder Verzweiflung? Das liegt nicht an uns“, bemerkte sie.
Nach der Warnung behauptete Südkorea, dass noch keine Entscheidung über die gemeinsamen Militärübungen gefallen sei, fügte jedoch hinzu, dass die Übung keine Spannungen erzeugen sollte.
Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Boo Seung-chan, sagte am Montag in einem Briefing, die Planung der Kriegsspiele werde die COVID-19-Pandemie, die gemeinsame Verteidigungshaltung, aber auch „diplomatische Bemühungen um einen dauerhaften Frieden auf der koreanischen Halbinsel“ berücksichtigen.
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