Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Dies schrieb Russlands Ständiger Vertreter bei internationalen Organisationen in Wien Michail Uljanow am Freitag in einem Tweet mit Hinweis auf die jüngsten Äußerungen seines iranischen Amtskollegen Kazem Gharibabadi, der gesagt hat, Teheran werde nicht zulassen, dass den Wiener Gesprächen irrelevante Themen hinzugefügt werden.
"Die USA und einige westliche Staaten verfolgten in diesen Verhandlungen ihre eigenen Ziele. Dies zeigt, dass sie das Atomabkommen immer noch als eine Brücke betrachten, irrelevante Themen wie das Raketenprogramm Irans und seine regionalen Interessen in die Verhandlungen einzubeziehen", sagte der ständige Vertreter Irans bei internationalen Organisationen in Wien am Mittwoch in einem exklusiven Interview mit der offiziellen Website des geehrten Revolutionsoberhauptes Ayatollah Khamenei "Khamenei.ir".
"Der Zweck, den sie damit verfolgen, ist, diese [irrelevanten] Probleme [bei verschiedenen Gelegenheiten] anzusprechen und sie als untrennbare Bestandteile des Atomabkommens zu betrachten, um somit den Weg für ihre Einmischung in diese Angelegenheiten zu ebnen", erklärte Gharibabadi.
In seinem Tweet forderte Uljanow alle Parteien des JCPOA auf, nicht vom Hauptziel der Wiener Gespräche abzuweichen und die Bestrebungen, dem Abkommen etwas Neues hinzuzufügen, einzustellen.
"Tatsächlich ist es das erklärte Ziel der Wiener Gespräche, den ursprünglichen JCPOA wiederzubeleben. Nicht mehr und nicht weniger. Alle Teilnehmer sollten darauf achten, nicht – auch nicht absichtlich – den Eindruck zu erwecken, dass sie von diesem gemeinsamen Ziel abweichen und versuchen, dem Deal etwas Neues hinzuzufügen", twitterte der hochrangige russische Diplomat.
Indeed, the agreed goal of the #ViennaTalks is to restore the original #JCPOA. Nothing more and nothing less. ALL participants should take care of not creating- even non-intentionally- impression that they deviate from this common goal and try to add something new to the deal. https://t.co/oKjQ8z0YWK
— Mikhail Ulyanov (@Amb_Ulyanov) July 30, 2021
In Wien liefen seit April Gespräche zur Wiederbelebung des JCPOA. Nach sechs Runden näherten sich die Gespräche dem Ende. Bei der letzten Sitzung der Gemeinsamen JCPOA-Kommission bekräftigten die Delegationen ihre Entschlossenheit, die Gespräche fortzuführen, um Lösungen für einige noch offene Fragen zu finden.
Am Ende der sechsten Runde der Wiener Gespräche beschlossen die Vertreter Irans und der G4+1 Länder, die Verhandlungen zu vertagen, um zu Konsultationen in ihre jeweiligen Hauptstädte zurückzukehren, da verbliebene Differenzen noch überwunden werden müssten.
Schon vor den Wiener Verhandlungen hat Teheran deutlich gemacht, dass zunächst alle Sanktionen nachprüfbar aufgehoben werden müssen, bevor die Islamische Republik Iran ihre Reduzierungsmaßnahmen rückgängig macht.
Die USA ihrerseits haben um Folgegespräche zu anderen Themen gebeten, etwa zum iranischen Raketenprogramm, was Teheran katagorisch abgelehnt hat.
In Bezug auf die Wiener Gespräche sagte der iranische Vizeaußenminister Abbas Araghchi zuvor: "Wir befinden uns in einer Übergangsphase, da in unserer Hauptstadt eine demokratische Machtübergabe im Gange ist".
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