Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Laut der Zeitung "Yeni Shafaq" teilte das pakistanische Außenministerium in einer Erklärung mit, Außenminister Shah Mahmood Qureshi und sein amerikanischer Amtskollege Anthony Blinken hätten ein Telefongespräch geführt und der pakistanische Außenminister habe angesichts der Lage in Afghanistan betont, dass es eine grundlegende Annäherung zwischen Washington und Islamabad hinsichtlich der Notwendigkeit einer friedlichen Regelung in Afghanistan gebe.
Die Taliban kontrollieren nach eigenen Angaben über 85 Prozent des afghanischen Territoriums, nachdem sie in den letzten Tagen Dutzende Gebiete besetzt haben.
Qureshi hob die Bemühungen seines Landes, den afghanischen Friedensprozess zu unterstützen hervor, und sagte, die Gewährleistung des Friedens in Afghanistan erfordere die gemeinsame Verantwortung aller in Afghanistan beteiligten Parteien sowie wichtiger regionaler und internationaler Akteure.
Er fügte hinzu: "Es ist zwingend erforderlich, dass alle betroffenen Parteien die verschiedenen in Afghanistan beteiligten Gruppen auffordern, konstruktiv auf einen umfassenden politischen Kompromiss hinzuarbeiten."
Außenminister Blinken sagte seinerseits, er suche eine permanente Zusammenarbeit im afghanischen Friedensprozess und schrieb dazu in einem Tweet: "Der pakistanische Außenminister und ich haben telefonisch über unseren Wunsch nach dauerhaften, stabilen Beziehungen gesprochen."
Seit Beginn des Abzugs der US- und NATO-Truppen im Mai haben sich die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und den Taliban massiv verstärkt. Die Taliban rücken seit Wochen vor und verzeichnen seither einige Geländegewinne. Mindestens fünf Provinzhauptstädte sind inzwischen umzingelt. Die Regierung in Kabul kündigte eine Gegenoffensive im Norden an.
Am Donnerstag gab US-Präsident Joe Biden bekannt, dass seine US-Militärmission in Afghanistan am 31. August endet.
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