Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Bei einem virtuellen Treffen zwischen dem Chef der iranischen Drogenpolizei General Majid Karimi und dem Chef der niederländischen Drogenfahndung General Max Daniel am Sonntag wurde zudem die Notwendigkeit des Austauschs von Polizeiinformationen zwischen den beiden Ländern bekräftigt.
Bei diesem Video-Treffen legte der Chef der Anti-Drogen-Abteilung der iranischen Ordnungskräfte einen Bericht über die Arbeit der iranischen Anti-Drogen-Polizei und die Zahl der Drogenbeschlagnahmen vor. Er sagte, dass der Einsatz moderner Kriegsausrüstung und schwerer Waffen durch "Todeshändler" den Kampf gegen den Drogenhandel erschwert und zu einem totalen Krieg gemacht hat.
General Karimi fügte hinzu: "Durch den Austausch von polizeilichen Informationen können wir grundlegende Schritte zur Identifizierung von Drogenhändlern unternehmen. Aus diesem Grund fordern wir die Zusammenarbeit mit der niederländischen Seite, um den Drogenschmuggelnetzen vernichtende Schläge zu versetzen."
Bei dem virtuellen Treffen legte der Chef der niederländischen Drogenpolizei die bevorstehenden Herausforderungen im Zusammenhang mit den Betäubungsmittelgesetzen dar und erklärte: „Die Maßnahmen der Islamischen Republik Iran im Bereich der Drogenbekämpfung sind lobenswert und die Niederlande sind bereit, Erfahrungen mit Iran auszutauschen."
Anlässlich des Internationalen Anti-Drogen-Tages schrieb die iranische Botschaft in Österreich auf Twitter: "Die Islamische Republik Iran steht an vorderster Front im Kampf gegen den Schmuggel von Drogen, die hauptsächlich nach Europa transportiert wird. Sie erhält aber wenig Unterstützung bei diesem kostspieligen Kampf."
In dem Tweet heißt es weiter: "Etwa 4.000 iranische Polizisten haben ihr Leben bei der Drogenbekämpfung verloren. Iran gibt jährlich 350 Millionen Dollar für seinen Anti-Drogen-Kampf aus."
Zuvor hatte der ständige Vertreter Irans bei den internationalen Organisationen in Wien, Kazem Gharibabadi, mit Blick auf die Entdeckung von 1.147 Tonnen Rauschgiftmittel in Iran im Jahr 2020 die internationale Staatengemeinschaft und die Industrieländer aufgefordert, den Kampf gegen Drogen ungeachtet politischer Erwägungen auf ihr Arbeitsprogramm zu setzen.
Vor 34 Jahren wurde der 26. Juni von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch und illegalen Drogenhandel“ erklärt.
In einer am Freitag veröffentlichten Botschaft von UN-Generalsekretär António Guterres zum Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr hieß es unter anderem: "Aus dem Weltdrogenbericht 2021 des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) geht hervor, dass sich die Zahl der Todesfälle, die auf drogenkonsumbedingte Schäden zurückzuführen sind, in den letzten zehn Jahren beinahe verdoppelt hat.
Der Drogenhandel und die organisierte Kriminalität heizen die Spirale aus Gewalt und Konflikten an und halten sie in Gang. Bewaffnete Gruppen und Terroristen profitieren vom illegalen Drogenhandel, und durch die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie sind Millionen Menschen nun noch stärker der Gefahr der Drogenkriminalität und des unerlaubten Anbaus von Betäubungsmittelpflanzen ausgesetzt."
Er bezeichnete das Motto des diesjährigen Internationalen Tages gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr – „Drogenwissen weitergeben. Leben retten“ – als einen Aufruf zur Solidarität und forderte alle Mitgliedstaaten der UNO eindringlich auf, auf die Wissenschaft zu hören und zu handeln und dabei auf den international vereinbarten Rahmenwerken aufzubauen und auf die Unterstützung der Vereinten Nationen für Initiativen im Bereich Gesundheit und Justiz zurückzugreifen.
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