AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Samstag

26 Juni 2021

13:23:47
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Biden bei Treffen mit Ashraf Ghani: Zusammenarbeit zwischen Afghanistan und USA wird nicht enden

Die Koopetration zwischen Washington und Kabul geht nach Angaben des US-Präsidenten Joe Biden auch nach Abzug der US-Truppen weiter.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, "Es ist wahr, dass sich unsere Streitkräfte aus Afghanistan zurückziehen werden, aber unsere Unterstützung, ob militärisch, politisch oder wirtschaftlich, wird nicht enden", sagte Biden gestern bei einem Treffen mit dem afghanischen Präsidenten Mohammad Ashraf Ghani in Washington.

„Wir respektieren Bidens Entscheidung, US-Truppen aus Afghanistan abzuziehen, und dies ist eine souveräne Entscheidung, und wir Afghanen müssen uns mit den Konsequenzen auseinandersetzen“, sagte der afghanische Präsident nach einem Treffen mit Biden gegenüber Reportern.

Ashraf Ghani erklärte: Die US-Botschaft in Kabul wird ihre Aktivitäten fortsetzen und Präsident Biden hat betont, Afghanistan weiterhin humanitäre und wirtschaftliche Hilfe zu leisten.

Der afghanische Präsident forderte die Taliban auf, die Zusammenstöße zu beenden und in den politischen Prozess einzusteigen.

Ashraf Ghani, der mit dem Ersten Vizepräsidenten Amrullah Saleh und dem Vorsitzenden des Hohen Versöhnungsrates Afghanistans Abdullah Abdullah  in die Vereinigten Staaten reiste, traf sich zuvor  mit den Führern der demokratischen  und republikanischen Parteien, Charles Schumer und Mitch McConnell sowie der Präsidentin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi.

Ashraf Ghani und Abdullah trafen sich im Pentagon mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. Bei dem Treffen betonte Austin das "tiefe Engagement" der Vereinigten Staaten, die Sicherheit und Stabilität Afghanistans zu unterstützen.

Die Biden-Regierung  hat im Rahmen eines Friedensabkommens mit den Taliban darauf bestanden, die US-Truppen in Afghanistan so schnell wie möglich zu beenden, doch einige Republikaner lehnen den Plan ab und warnen vor den Folgen.

Bidens Entscheidung zum Abzug der US-Truppen, die mit dem Abzug der NATO-Truppen einhergehen wird, begann Anfang Mai und soll bis zum 11. September abgeschlossen sein.

Laut Associated Press von gestern sagen US-Verantwortliche, dass etwa 650 US-Soldaten zur Sicherheit von US-Diplomaten  in Afghanistan bleiben werden.

Die afghanische Regierung ist in den vergangenen Wochen unter stark Druck der  Taliban geraten. Gleichzeitig mit dem Beginn des offiziellen Abzugs der internationalen Truppen am 1. Mai starteten die Taliban mehrere Offensiven in dem Land. Dabei eroberten sie etwa 70 der rund 400 Bezirke neu.

Die Kämpfer nahmen nach Polizeiangaben die Verwaltungszentralen des Bezirks Imam Sahib ein. Die Rebellen befänden sich damit noch etwa einen Kilometer vor der Provinzhauptstadt Kundus, seien aber noch nicht in den Ort eingedrungen.

Hunderte Sicherheitskräfte der Regierung wurden getötet, verwundet, gefangen genommen oder zur Aufgabe gezwungen.

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