Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Unmittelbar vor der Abstimmung über die neue Regierung unter Führung von Naftali Bennett bei einer Sondersitzung des israelischen Parlaments am Sonntag sagte Netanjahu, er werde als "starke und klare Stimme" der Opposition auftreten. "Wenn wir in die Opposition gehen müssen, dann tun wir das - bis wir diese gefährliche Regierung stürzen", erklärte er und betonte, dass er aus der Opposition wieder an die Macht zurückkehren werde. Er sei schon in der Vergangenheit aus der Opposition zurückgekehrt.
Das israelische Parlament bestimmte am Sonntagabend Naftali Bennett zum Nachfolger von Ministerpräsident Netanjahu. 60 Abgeordnete stimmten für die neue Regierung, 59 dagegen.
Bennett mit seiner nationalistischen Partei Jamina hatte sich am 2. Juni gemeinsam mit der gemäßigten Zukunftspartei (Jesch Atid) des bisherigen Oppositionschefs Jair Lapid sowie mit sechs anderen Parteien auf eine Koalition ohne Netanjahu geeinigt. Lapid soll Bennett nach zwei Jahren als Ministerpräsident ablösen.
Vor der Abstimmung sprach Netanjahu von Wahlbetrug und warf Bennett vor, seine Wähler betrogen zu haben. Ferner behauptete er, Israel habe während seiner Präsidentschaft beispiellose Errungenschaften erreicht, unter anderem im Kampf gegen das Coronavirus und auf dem Weg zu einer freien Wirtschaft.
Er wiederholte auch seine Anschuldigungen gegen Iran und behauptete: "Wir haben hart gegen Iran gekämpft, um dieses Land am Bau von Atomwaffen zu hindern."
Als Reaktion auf diese haltlosen Behauptungen hatte Teheran wiederholt bekannt gegeben, dass sein Atomprogramm friedlich ist, was die Internationale Atomenergiebehörde IAEA in zahlreichen Berichten bestätigt hat.
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