AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : parstoday
Donnerstag

10 Juni 2021

10:19:45
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Wiener Gespräche: Schlüsselfragen bleiben noch ungelöst

Bei den Atomverahndlungen zwischen Iran und der G4+1 sind laut dem iranischen Vizeaußenminister die Schlüsselfragen noch ungelöst geblieben, worüber noch Entscheidungen getroffen werden müssen.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, In einer Sitzung des Ausschusses für nationale Sicherheit und Außenpolitik des iranischen Parlaments am Mittwoch kündigte Abbas Araghchi die neue Runde der Wiener Gespräche in der kommenden Woche an und hoffte, dass die Verhandlungen zu einem guten Ergebnis kommen.

Die Differenzen würden keine neue Themen betreffen, sagte er. Es herrsche in Wahrheit Uneinigkeit über Hauptthemen zu der Art und Weise, wie die Parteien zum Abkommen zurückkehren sollen, fügte Araghchi hinzu.

Die hochrangigen Diplomaten aus Großbritannien, Deutschland und Frankreich haben ebenfalls gestern in einer Sitzung des Gouverneurrats eine Erklärung in Bezug auf den Gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (JCPOA) abgegeben. 

Sie arbeiten hart mit den anderen Unterzeichnern des JCPOA zusammen, um dieses Abkommen wiederzubeleben, hieß es in der Erklärung der europäischen Diplomaten.

Diese Erklärung wurde von der Botschafterin und ständigen Vertreterin Großbritanniens bei internationalen Organisationen in Wien Corinne Kitsell verlesen. Eine Kopie davon wurde  auf der Website des britischen Außenministeriums veröffentlicht.

In dieser Erklärung wurde nicht auf die Verzögerung der europäischen Seiten bei der Umsetzung ihrer Verpflichtungen aus dem JCPOA und die US-Politik des maximalen Drucks hingewiesen, Iran wurde jedoch aufgefordert, die diplomatische Gelegenheit zur Rückkehr zum Atomabkommen im Rahmen der Wiederbelebung seiner Vorteile zugunsten aller Parteien zu nutzen.

Die 5. Runde der Wiener Gespräche zwischen Iran und der G 4+1 ist letzte Woche zu Ende gegangen.

Seit dem illegalen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen am 8. Mai 2018 haben Deutschland, England und Frankreich versprochen, die wirtschaftlichen Interessen Irans aus dem Atomabkommen zu sichern. Trotz ihrer Zusagen ist es diesen Ländern aber nicht gelungen, praktische Schritte zur Aufrechterhaltung des Abkommens, entgegen den Maßnahmen der USA, zu unternehmen.

Die Regierung unter US-Präsident Joe Biden behauptete, dass ihre Rückkehr zum Atomabkommen davon abhänge, dass Iran seine Schritte die als Reaktion auf den US-Verstoß gegen das Abkommen unternommen wurden, rückgängig mache.

Iran besteht seinerseits darauf, dass die Vereinigten Staaten ihre Sanktionen aufheben müssen, bevor die Islamische Republik eine Umkehrung in Betracht zieht.  

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