Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Die Proteste in dutzenden Städten bezogen sich vor allem auf den laxen Umgang des rechtsextremen Staatschefs mit der Coronavirus-Pandemie, aber auch auf die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes. Die Demonstranten warfen Bolsonaro außerdem vor, Rassismus und Gewalt in der brasilianischen Gesellschaft zu fördern.
Allein in Rio de Janeiro gingen rund 10.000 Menschen auf die Straße.
Den ganzen Tag über versammelten sie sich zu Protestmärschen und stellten zahlreiche Forderungen, berichteten brasilianische Medien übereinstimmend. Die Forderungen der Demonstranten waren unter anderem die Amtsenthebung Bolsonaros, die Beschaffung von Corona-Impfstoffen und die Erhöhung der Sozialhilfe in Pandemie-Zeiten.
Bolsonaro, der wegen seiner kontroversen Haltung, die dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ähnelt, den Spitznamen Brasiliens Trump trägt, benutzte zu Beginn der Corona-Pandamie genau wie Trump bei öffentlichem Auftreten keine Schutzmaske und glaubte nicht an Prävention oder Impfung in Brasilien.
Bolsonaros Popularitätswerte bei Umfragen sind in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen.
Insgesamt starben mehr als 460.000 Menschen an den Folgen des Coronavirus. Das ist die zweithöchste Rate nach den USA.
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