AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IRIB
Montag

15 Juni 2009

19:30:00
114521

Libanon

Nasrollah: Flagge des Widerstandes wird nie sinken

Der Generalsekretär der libanesischen Widerstandsbewegung Hisbollah, Seyyed Hassan Nasrollah bekräftigte, dass die Identität und der Wille des Widerstandes in der Ablehnung von Gewalt und Erniedrigung besteht.

"Wo immer sich Gewalt ausübende und Unrecht handelnde Menschen befinden, dort gibt es auch Widerstandsgeist und die Flagge des Widerstandes wird nie sinken", sagte Nasrollah am Mittwochabend bei einer feierlichen Kundgebung anlässlich der Freilassung von fünf libanesischen Gefangenen und fügte hinzu: "Der entscheidende Faktor für unseren Sieg über den zionistischen Feind beim Krieg im Jahre 2006 und der Freilassung unserer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen war der Widerstand. Diese Siege waren Gottes Versprechen und Gott hat seine Versprechen eingehalten. Hätten wir im Krieg vor zwei Jahren eine Niederlage hinnehmen müssen, würden wir keine weiteren Siege, wie z.B. die Freilassung unserer Gefangenen aus israelischer Haft erreichen. Dann wären der Libanon und die ganze Nahost-Region in die Grube des US-Planes "Great Middle East" zur Neuordnung der Region gestürzt." Vor mehreren zehntausend Menschen verwies Nasrollah auf zwei wichtige Erfolge nach dem Krieg im Sommer 2006, d.h. Bildung einer Regierung der nationalen Einheit im Libanon und die Freilassung von Gefangenen und ergänzte, der Libanon befinde sich immer noch innerhalb eines Kreises von Drohungen und Gefahren und alle müssten sich mit positivem Geist in Richtung Verhandlungen zur Lösung der Probleme bewegen. "Tausende unserer Jugendlichen haben die Blütezeit ihres Lebens der Verteidigung des Heimatlandes gewidmet", sagte Nasrollah und fuhr fort: "Wir rufen alle Libanesen auf, bei der Verteidigung ihrer Heimat zusammenzuarbeiten. Jeder, der diesen Aufruf ignoriert, ist ein Verräter. Während des 33 tägigen-Krieges wollte die Welt nicht auf uns hören. Sie beharrte nur darauf, dass die zionistischen Gefangenen bedingungslos freigelassen werden müssen. Durch den Widerstand und die Standhaftigkeit unseres Volkes haben sich die Konstellationen geändert und die Zionisten mussten unsere Forderungen anhören." Der Generalsekretär der Hisbollah prangerte ferner den mangelnden Einsatz der Araber für die Freilassung der arabischen bzw. palästinensischen Häftlinge aus israelischen Gefängnissen an. Zurzeit befinden sich 11.000 arabische Gefangene in israelischer Haft und die arabische Welt hat nichts ernsthaftes für deren Freilassung unternommen. Abschließend bedankte sich Nasrollah bei den Familienangehörigen der Widerstandskämpfer und bezeichnete den jüngsten Sieg als Ergebnis ihrer Geduld und betonte, wir haben mit eurer Hilfe den Feind besiegt und werden auch weiterhin mit euer Hilfe unseren Weg fortsetzen.
Schon zu Beginn seiner Rede würdigte er die Bemühungen von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sowie die der deutschen Vermittler beim Gefangenenaustausch mit Israel.
Am Mittwoch übergab die Hisbollah dem zionistischen Regime die Leichname der beiden israelischen Militärs Ehud Goldwasser und Eldad Regev und nahm im Gegenzug fünf libanesische Häftlinge, darunter Samir Qantar, den am längsten inhaftierten Libanesen, sowie die sterblichen Überreste von 199 libanesischen und palästinensischen Märtyrern in Empfang. Die Akzeptierung des Gefangenenaustauschs durch das zionistische Regime ist ein neuer Sieg für die Libanesen und hat eine Welle von Jubel und Freude im Libanon, in Palästina und unter anderen muslimischen Völkern in der Region ausgelöst.