Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Als der Vater der Islamischen Republik Iran , Imam Chomeini, den letzten Freitag im Monat Ramadan zum Internationalen Al-Quds-Tag erklärt hat, wurde ein neues Kapitel im Kampf zur Verteidigung Palästinas eröffnet. Der Al-Quds-Tag wurde zu einem internationalen Tag für alle Muslime und die gemeinsame Verteidigung der Rechte des unterdrückten palästinensischen Volkes. Inzwischen wird Palästina auch außerhalb der Islamischen Welt unterstützt.
Die Palästinafrage nimmt einen wichtigen Platz in der Strategie der Islamischen Republik ein. Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei sagte in seiner Fernsehansprache am Freitag, dem 7. Mai, anlässlich des Al-Quds-Tages: „Die Geschichte mit Palästina ist nach wie vor die wichtigste und vitalste gemeinsame Angelegenheit der Islamischen Umma (Weltgemeinde). Aufgrund der Politik der unterdrückerischen und Blut vergießenden kapitalistischen Ordnung wurde ein ganzes Volk aus seinem Zuhause, seiner Heimat und von dem Grund und Boden, der ihm und seinen Vätern und Vorvätern gehört, vertrieben und all das wurde einem terroristischen Regime und fremden Volk übergeben.“
Ayatollah Khamenei verwies in seiner Ansprache darauf, dass die Europäer es waren, die im Zweiten Weltkrieg den Juden Unrecht angetan haben, aber dieses Unrecht an den Muslimen durch Vertreibung und Massakrierung des palästinensischen Volkes gerächt wurde. Er sagte: „Dies ist das Paradox, auf das sich die westlichen Staaten bei ihren bedingungslosen und irren Hilfen an das zionistische Regime stützen und auf diese Weise haben sie gegen alle ihre Behauptungen hinsichtlich der Menschenrechte und Demokratie verstoßen. Diese Geschichte, die sowohl lächerlich ist als auch zum Weinen zwingt, hält nun schon seit über 70 Jahren an, und ab und zu wird ihr ein weiteres Blatt hinzugefügt.“
Ayatollah Khamenei weiter:
„Israel ist kein Land, sondern ein Stützpunkt für den Terrorismus gegen das palästinensische Volk und gegen die anderen muslimischen Völker. Die Bekämpfung dieses blutrünstigen Regimes, ist die Bekämpfung von Unrecht und die Bekämpfung von Terrorismus und eine Pflicht für alle.“
Den Übergriff auf die Heimat der Palästinenser bezeichnet der Revolutionsführer Irans als ein von vorneherein gestecktes Ziel, das schon Jahre vor der Gründung des zionistischen Regimes mit der aktiven Einmischung des Westens in islamischen Ländern verfolgt wurde. Mit dieser Einmischung wollte man den Säkularismus durchsetzen, einen überzogenen blinden Nationalismus fördern und autoritäre Regimes an die Macht bringen, die den Westen bewundern oder ihm als Handlanger dienen.
Ayatollah Khamenei sieht in der Herrschaft des zionistischen Besatzerregimes über einen Teil der islamischen Gebiete die Ursache für viele Probleme in der Islamischen Welt. Er sagte, Schwächen und Spaltung unter der Islamischen Weltgemeinde hätten die Tragödie der Besatzung Palästinas möglich gemacht. England habe diesen Komplott verfolgt und die zionistischen Kapitalisten hätten die Umsetzung dieses Planes mit Geldern und Waffen übernommen. Er verwies auch darauf, dass die Sowjetunion der erste Staat war, welcher das illegale Regime offiziell anerkannte und eine große Anzahl von Juden nach dorthin schickte.
Ayatollah Khamenei fuhrt fort: „Heute sieht es auf der Welt anders aus als damals. Diese Tatsache sollten wir uns immer vor Augen halten. Heute hat sich das Kräftegleichgewicht zugunsten der Islamischen Welt geändert. Die verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Vorfälle in Europa und den USA haben deren Schwächen und erheblichen Störungen hinsichtlich Struktur, Verwaltung und Moral für die Weltbevölkerung offenkundig gemacht.“ Ayatollah Khamenei verwies auf die Wahlen in den USA und das skandalöse Scheitern deren hochmütigen Funktionsträger und den einjährigen erfolglosen Kampf gegen die Pandemie in den USA und Europa sowie die blamablen damit einhergehenden Vorkommnisse, und die jüngsten sozialen und politischen Unruhen in den wichtigsten europäischen Staaten hin. Er sagte: „Das sind alles Zeichen für den Niedergang des westlichen Lagers.“
Er nannte zugleich die Vorboten für eine bessere Zukunft, nämlich die Erstarkung der Widerstandskräfte in den wichtigsten islamischen Gebiete, und deren gewachsenes Verteidigungs- und Angriffspotential, sowie die gewachsene Selbstkenntnis, Motivation und Hoffnung unter den muslimischen Völkern, die verstärkte Hinwendung zu den islamischen Bräuchen und Pflichten sowie das wissenschaftliche Wachstum und die zunehmende Forderung nach Unabhängigkeit unter den Nationen.
Palästina ist die Verbindungsbrücke zwischen den Zivilisationen. Palästina, und Bait-ul-Moqaddas oder Al-Quds, (wie Jerusalem auf Arabisch heißt) ist die Heimat der Propheten und der Ort an dem die Religionen Gottes erschienen und von wo aus sie Verbreitung fanden. Bait-ul-Moqaddas war die erste Gebetsrichtung der Muslime. Palästina und Bait-ul-Moqaddas wurden schon immer von den Anhängern der großen Weltreligionen und den Völkern auf der Welt geschätzt. Ayatollah Khamenei fordert die Zusammenarbeit der muslimischen Länder für die Befreiung des Heiligen El-Quds. Er erklärte:
„Die Zusammenarbeit der Muslime um die Achse des Heiligen Al-Quds ist ein Albtraum für den zionistischen Feind und seine amerikanischen und europäischen Unterstützer. Das Projekt des so genannten Jahrhundertdeals und danach die Bestrebungen zur Normalisierung der Beziehungen einiger schwacher arabischer Staaten mit dem Besatzerregime, sind vergebliche Anstrengungen, um diesem Albtraum zu entkommen. Ich versichere, dass diese Bestrebungen fehlschlagen werden. Der Abstieg und der Prozess des Untergangs des Regimes des zionistischen Feindes hat eingesetzt und wird nicht aufzuhalten sein.“
Revolutionsführer Ayatollah Khamenei nannte zwei Faktoren die eine helle Zukunft Palästinas gewährleisten, nämlich die Fortsetzung des Widerstandes in den palästinensischen Gebieten und die Stärkung der Linie des Dschihads und des Schahadat und ebenso die internationale Unterstützung der muslimischen Regierungen und Völker auf der Welt für die palästinensischen Kämpfer. Er forderte alle – die Staatsführer, Intellektuellen, Religionsgelehrten, Parteien und Gruppen auf, die ihnen gebührende Rolle bei dieser umfassenden Bewegung zu übernehmen.
Ayatollah Khamenei hielt nach dieser Ansprache in Farsi auch noch eine Rede auf Arabisch. Diese richtete er vor allen Dingen an die palästinensische Jugend. Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei grüßte zu Beginn seiner Ansprache auf Arabisch die tapferen jungen Menschen von Palästina und ihre Märtyrer. Er sagte: „Der Dschihad der Palästinenser und das edle Blut der Märtyrer des Widerstandes konnten dieses gesegnete Banner aufrecht erhalten und die inneren Kräfte des palästinensischen Dschihads um ein Vielfaches steigern. Einst hat die palästinensische Jugend sich mit Steinwürfen verteidigt und heute gibt sie mit dem Abschuss von Präzisionsraketen dem Feind die passende Antwort.“
Zweifelsohne versteht ein gewaltsamer Feind nur die Sprache der Gewalt.
Der Revolutionsführer sagte, dass die übelsten und bösartigsten Leute seit Jahrzehnten die heilige Erde Palästinas und Al-Quds an sich gerissen haben und bereits mehr als 70 Jahre die wahren Inhaber dieses Landes mit Mord und Plünderung, Gefängnis und Folter quälen, und dennoch nicht den Willen der palästinensischen Bevölkerung brechen konnten. Er sagte:
„Palästina lebt und setzt den Dschihad fort und wird mit Hilfe Gottes schließlich den boshaften Feind besiegen. Das Heilige Al-Quds und ganz Palästina gehören seinem Volke und dieses wird dorthin zurückkehren – So Gott will – . Dies ist für Gott keine schwierige Sache.“
Ayatollah Khamenei bezeichnete die Einheit als die beste Waffe der Palästinenser und fügte hinzu: „Die Palästinenser, ob in Gaza, in Al-Quds oder im Westjordanland oder in den Gebieten von 1948 und selbst in den Flüchtlingslagern – sie alle müssen eine Einheit bilden und die Strategie der Vereinigung verfolgen. Jeder Teil muss die anderen Teile verteidigen und, wenn diese unterdrückt werden, die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen.“
Er betonte in seiner Ansprache auf Arabisch: „Die Hoffnung auf den Sieg ist heute größer denn je. Das Kräftegleichgewicht hat sich enorm zugunsten der Palästinenser geändert und der zionistische Feind wird von Jahr zu Jahr schwächer.“ Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei betonte, die Armee des Besatzerregimes, die sich einmal selber als unbesiegbar bezeichnet hat, sei nun nach der Niederlage im 33tägigen Krieg gegen Libanon und den 22- und 8-tägigen Kriegen gegen Gaza in eine Armee verwandelt worden, die keine Aussicht auf einen Sieg habe. Ayatollah Khamenei verwies ebenso auf die missliche politische Lage im besetzten Palästina, die daran abzulesen ist, dass innerhalb von zwei Jahren viermal Wahlen stattfinden mussten. Auch sei die Sicherheitspolitik des Regimes laufend von Misserfolgen gezeichnet. Immer mehr Juden würden es vorziehen, das besetzte Palästina wieder für immer zu verlassen. Er sagte: „Dies alles ist eine Blamage für dieses hochtrabende Regime. Ein weiteres Zeichen für die Schwäche dieses Regimes ist in sich schon der anhaltende Versuch, unterstützt von den USA die Beziehungen zu einigen arabischen Staaten zu normalisieren. Aber das wird diesem Regime auch nichts nützen.“
Ayatollah Khamenei sagte, im Gegensatz zu der absteigenden Tendenz des Besatzerregimes gäbe es frohe Anzeichen für eine glänzende Zukunft für die Palästinenser. Dies sei abzulesen an den Fähigkeiten der Front des Widerstandes und ihrem wachsenden Verteidigungs- und Militärpotential sowie der selbständigen Herstellung von effektiven Waffen, dem Selbstvertrauen der Dschihadkämpfer und der zunehmenden Selbsterkenntnis der Jugend, der Ausdehnung des Widerstandes auf ganz Palästina und außerhalb von ihm, dem jüngsten Aufstand der Jugend zur Verteidigung der Al-Aqsa-Moschee und der Reaktion der öffentlichen Meinung in vielen Teilen der Welt hinsichtlich des Kampfes des palästinensischen Volkes und des großen Unrechtes, welches den Palästinensern geschieht.
Ayatollah Khamenei rief die palästinensische Bevölkerung zur Fortsetzung ihres Kampfes und ihrer Forderungen auf und ermunterte die palästinensischen Kämpfer dazu, eine Volksbefragung unter allen Bewohnern Palästinas vorzuschlagen. Bei dieser Befragung aller wirklichen Bewohner Palästinas und den palästinensischen Flüchtlinge, unabhängig von ihrer Religion und ihrer ethnischen Zugehörigkeit, sollte über die politische Ordnung des Landes bestimmt werden, sagte er und fuhr fort: „Diese politische Ordnung wird die Flüchtlinge ins Inland zurückholen und wird über das Schicksal der Fremden, die sich angesiedelt haben, entscheiden... Die palästinensischen Dschihadkämpfer müssen intensiv ihren berechtigten moralischen Kampf gegen das Besatzerregime fortsetzen, bis es diese Forderung akzeptiert.“
Und Allah wird ganz gewiss die unterstützen, die Ihn unterstützen. Allah ist wahrlich Stark und Allmächtig.
Sure Hadsch, aus Vers 40:
342/