Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Der Mossad-Chef Yossi Cohen, und US-Präsident Joe Biden hätten sich am Freitagabend (Ortszeit) im Weißen Haus getroffen, um "iranische Bedrohungen" und andere Themen zu erörtern, berichtete der israelischen Sender "Channel 12" heute Morgen.
Bevor der Mossad-Chef mit dem US-Präsidenten zusammentraf, soll der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit Cohen telefoniert und ihn dabei gebeten haben, bestimmte Dinge im Zusammenhang mit Iran an Biden weiterzugeben.
Das Treffen zwischen Cohen und Biden war ungeplant und wurde laut der Website "Aroutes Shoua" während des Besuchs einer israelischen Sicherheitsdelegation in Washington vereinbart.
Das Netzwerk berichtete auch, dass hochrangige Beamte des Nationalen Sicherheitsrates der USA ebenfalls an dem Treffen teilnahmen.
Die amerikanische Website "Axius" schrieb darüber: Das Weiße Haus hat das Treffen geheim gehalten und keine Erklärung dazu abgegeben.
Laut Berichten waren Meir ben Shabbat, Israels interner Sicherheitsberater, Aviv Kochavi, der Generalstabschef der Armee und Jossi Cohen, der Direktor des Auslandsgeheimdienstes Mossad am vergangenen Montag in Washington eingetroffen, um mit ihren amerikanischen Kollegen über Iran zu sprechen.
Israel stemmt sich vehement gegen die Rückkehr der USA zum Atomabkommen.
Ein Abkommen mit Iran, das den Weg zu Atomwaffen für jemanden freimache, der uns mit Vernichtung drohe, werde uns nicht binden, sagte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kürzlich bei einer Gedenkfeier.
Der neue US-Präsident Joe Biden hatte schon während des Wahlkampfs eine Rückkehr seines Landes zu dem im Juli 2015 in Wien unterzeichneten Vertrag in Aussicht gestellt. Bidens Vorgänger Donald Trump hatte das Abkommen am 08. Mai 2018 aufgekündigt und erneut Sanktionen gegen Iran eingeführt.
Die Sprecherin des Weißen Hauses Jen Psaki erklärte unterdessen, dass Washington der israelischen Delegation, die nach Washington gereist sei, neue Informationen aus der zweiten Gesprächsrunde über die Wiederbelebung von Atomverhandlungen in Wien zur Verfügung stelle.
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