Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Dies berichteten westliche Medien wie der Nachrichtensender CNN unter Berufung auf die Insider. Die Anerkennung dürfte die Beziehungen zwischen den beiden Nato-Verbündeten zusätzlich belasten.
Der Gedenktag der Massenmorde an den Armenierinnen und Armeniern während des Ersten Weltkriegs im Osmanischen Reich an diesem Samstag fand in den Erklärungen des Weißen Hauses und des türkischen Präsidialamts keine Erwähnung.
Der Nachrichtensender CNN berichtete zuvor auch, der US-Präsident bereite sich bald darauf vor.
In der Erklärung des Weißen Hauses über das Telefonat zwischen Biden und Erdogan hieß es, US-Präsident habe dabei sein Interesse "an einer konstruktiven bilateralen Beziehung" und an der Bewältigung von Meinungsverschiedenheiten zum Ausdruck gebracht.
Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat jüngst die US-Regierung vor einem solchen Schritt gewarnt. Çavuşoğlu sagte dem Sender Habertürk , sollten die USA die Beziehungen zur Türkei weiter verschlechtern wollen, dann sei das ihre Entscheidung.
Der US-Senat und das Repräsentantenhaus haben bereits entsprechende Resolutionen verabschiedet. Der Nationalrat hatte 2015 den Massenmord an bis zu 1,5 Millionen Armeniern als Genozid verurteilt. Der deutsche Bundestag tat das 2016. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief 2019 offiziell den 24. April zum Gedenktag aus.
Die Türkei als Nachfolgerin des Osmanischen Reiches regierte erbost auf die Resolution und wies den Begriff des Völkermordes zurück.
Die Anerkennung des Völkermords an Armenien wird keine neuen rechtlichen Konsequenzen für die Türkei haben und nur die diplomatischen Spannungen zwischen Washington und Ankara verstärken.
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