Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Dies sagte der Sprecher der iranischen Atomenergieorganisation Behruz Kamalvandi am heutigen Mittwoch in einem Interview mit IRIB.
Dem Beschluss des iranischen Parlamentes zufolge ist die iranische Atomenergieorganisation verpflichtet, auf 20 Prozent angereichertes Uran für friedliche Zwecke zu produzieren und jährlich mindestens 120 kg davon im Land zu lagern. Die iranische Atomenergieorganisation muss auch den Bedarf des Landes an Uran, dass auf über 20 Prozent angereichert ist, für eine friedlichen Verwendung unverzüglich und vollständig decken können.
"Wir sind fast auf halbem Weg und können mit diesem Prozess das Ziel in weniger als 8 Monaten erreichen", fügte Kamalvandi hinzu.
Die Kapazität für die Produktion des auf 20 Prozent angereichertes Urans sei laut Statistiken 30 Prozent höher als die Kapazität vor der Unterzeichnung des Atomabkommens JCPOA, erklärte der Sprecher des iranischen Atomenergieorganisation.
"Wir haben jetzt eine Kapazität von ungefähr 16.500 SWU zur Anreicherung von Uran, vor der Unterzeichnung des JCPOA waren es 12.500 SWU", so Kamalvandi weiter.
Er wies zudem auf die Herstellung neuer, fortschrittlicher Zentrifugen in den vergangenen Jahren hin und sagte: "Obwohl die Zahl unserer Zentrifugen heute reduziert ist, hat unsere Uranproduktionsrate sich aufgrund der Verwendung von Zentrifugen der neuen Generation wie IR6, deren Kapazität acht mal größer als die Kapazität der Zentrifugen der ersten Generation ist, erhöht".
Derzeit seien 1.000 IR2M-Zentrifugen im Einsatz und eine Kaskade von IR-4-Zentrifugen werde derzeit installiert ebenso wie eine zweite Kaskade dieser Zentrifugen, so der Sprecher der iranischen Atomenergieorganisation weiter.
Kamalvandi hob hervor: "Wenn wir zuvor 9 Tonnen Material ins Ausland geschickt haben, so besitzen wir nun 5 Tonnen Material und können sagen, dass wir schnell alles bekommen, was wir wollen. Wir werden schnell in einer Lage sein, die besser als die Situation vor der Unterzeichnung des JCPOA ist."
Iran und die IAEA haben am 21. Februar 2021 vereinbart, die Umsetzung des Zusatzprotokolls und den Zugang der IAEA-Inspekteure im Rahmen des JCPOA in Iran insgesamt auszusetzen, und nur die im Rahmen der Sicherungsvereinbarung vorgesehenen Kontrollen umzusetzen. Dementsprechend wird nach dem vom iranischen Parlament verabschiedeten Gesetz "Strategischer Aktionsplan zur Einstellung von Sanktionen und zum Schutz der Interessen der iranischen Nation" der Agentur kein außerordentlicher Zugang zu den iranischen Nuklearanlagen mehr gewährt.
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