Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Vier Blauhelm-Soldaten aus dem Tschad wurden vorgestern (Freitag) bei einem bewaffneten Angriff in Mali getötet und mindestens 16 weitere verletzt. Damit ist die Zahl der getöteten Blauhelm-Soldaten in Mali seit Anfang des Jahres auf zehn gestiegen.
Wie ein Sprecher der Vereinten Nationen mitteilte, haben mehrere bewaffnete Terroristen die Unterkunft der Soldaten in Aguelhok im Norden Malis angegriffen. Etliche Personen seien verletzt und mit Hubschraubern aus der Kaserne gebracht worden.
Stéphane Dujarric, Sprecher des UN-Generalsekretärs, teilte dazu mit: "Der Generalsekretär kondoliert den Menschen im Tschad und spricht den Familien und Angehörigen der Opfer sein tiefes Beileid aus."
Die UNO-Delegation in Mali verurteilte den "feigen Terroranschlag" auf die Friedenstruppen ebenfalls und betonte, dass der Angriff die Entschlossenheit der Friedenstruppen, ihre Mission fortzusetzen, nicht beeinträchtigen werde.
Mali ist seit dem Staatsstreich 2012 von Unsicherheit und Aufstieg terroristischer Gruppen geplagt.
UN-Truppen in Mali mit der Bezeichnung "MINUSMA" sowie das französische Militär sind seit Mitte 2013 in Mali im Einsatz, haben jedoch nicht viel zur Stabilisierung des Landes beigetragen, und die terroristischen Bedrohungen in Mali bestehen weiterhin.
Die UN-Mission, an der auch die Bundeswehr beteiligt ist, gilt mit mehr als 130 getöteten Blauhelmen als der derzeit gefährlichste Einsatz der Vereinten Nationen.
342/