Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Die neue US-Direktorin der Nationalen Geheimdienste, Avril Haines, fasste den brutalen Vorgang sehr kurz zusammen: "Unsere Einschätzung ist: Die Operation, um Jamal Khashoggi fangen und töten zu lassen, wurde von Mohammed Bin Salman genehmigt." Dem Bericht zufolge betrachtete der saudische Kronprinz Khashoggi als Bedrohung für das Land und erklärte sich bereit, gewalttätige Methoden anzuwenden, um ihn zum Schweigen zu bringen. In dem Bericht wird betont: "Seit 2017 hat der Kronprinz die vollständige Kontrolle über die Sicherheits- und Geheimdienste des Königreichs, und es ist höchst unwahrscheinlich, dass saudische Beamte eine solche Operation ohne die Erlaubnis des Kronprinzen durchgeführt hätten."
In dem Bericht werden 21 Personen genannt: Wir sind sehr sicher, dass die folgenden Personen im Namen von Mohammed Bin Salman am Tod von Jamal Khashoggi beteiligt waren, dazu aufgefordert wurden oder auf andere Weise mitschuldig oder verantwortlich waren." Daraufhin kündigten die USA Konsequenzen an. Präsident Biden sagte in einem TV-Interview, er habe in einem Telefonat mit dem saudischen Kronprinzen Salman deutlich gemacht, dass man dessen Land für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich mache.
Die US-Regierung gab nach der Veröffentlichung des Berichts bekannt, dass sie Visa-Beschränkungen gegen 76 saudische Verantwortungsträger erlassen habe. US-Außenminister Blinken erklärte, man wolle keinen Bruch mit Saudi-Arabien. Doch würden die Beziehungen neu kalibriert, damit sie stärker im Einklang mit den amerikanischen Werten und Interessen stünden.
Die saudische Führung hat erst tagelang die Ermordung des kritischen Journalisten in ihrem Generalkonsulat in Istanbul geleugnet. Dann aber nach zweieinhalb Wochen unter dem Druck neuer Enthüllungen vollzog Riad eine dramatische Kehrtwende. Sie hat im Oktober 2018 zugegeben, dass der regimekritische Journalist Khashoggi im saudischen Konsulat von Istanbul umkam.
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