AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Montag

8 Februar 2021

21:27:31
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Iran lehnt Neuverhandlung des Atomabkommens ab

Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif hat bekräftigt, dass das Atomabkommen (JCPOA) nicht wieder verhandelt werden kann, weil es bereits ausgehandelt worden ist."

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, "US-Präsident Trump ist aus dem Atomabkommen ausgestiegen und Biden muss zu diesem ausgehandelten Abkommen zurückkehren", sagte Zarif am Sonntag in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN. Iran habe sich niemals aus der Vereinabrung zurückgezogen, sondern nur einige seiner Verpflichtungen reduziert.

Über die Forderungen der US-Spitzenpolitiker, auch über das ballistische Raketenprogramm Irans zu verhandeln, sagte Zarif: "Im vergangenen Jahr gab Saudi-Arabien über 70 Milliarden Dollar für Rüstungslieferungen aus und die Militärausgaben der Vereinigten Arabischen Emirate mit einer Bevölkerung von nur etwa 1,5 Millionen Einwohnern betrugen rund 22 Milliarden Dollar. Iran, welches über eine Million offizielle Militärkräfte verfügt, investiert etwa 10 bis 11 Milliarden Dollar in sein Militär. Die USA haben also nicht über die iranische Verteidigungsfrage zu sprechen. Sie müssen über die ganzen Waffen und Rüstungen sprechen, die sie an die Länder in unserer Region verkaufen und die gegen jemenitische Frauen und Kinder eingesetzt werden."

Bezugnehmend auf die Äußerungen von Präsident Joe Biden, er wolle den Jemen-Krieg beenden, sagte der iranische Außenminister: "Der saudische Kronprinz hatte damals den Entscheidungsträgern in den USA versichert, dass er in drei Wochen gewinnen würde. Wir sprechen vom April 2015. Inzwischen sind sechs Jahre vergangen und die Saudis haben sich dem Sieg noch nicht einmal genähert."

Unter dem Hinweis auf die Unterstützung der unzähligen Verbrechen der Saudis im Jemen durch den ehemaligen US-Präsidenten sagte Zarif: "Im April 2015 legte Iran einen Vier-Punkte-Plan zur Beendigung des Jemen-Kriegs vor. Dieser sieht einen sofortigen Waffenstillstand, Bereitstellung humanitärer Hilfeleistungen, Aufnahme politischer Gespräche zwischen allen jemenitischen Parteien und die Bildung einer nationalen Regierung vor." 

Zarif kommentierte auch die Normalisierung der Beziehungen zwischen einigen arabischen Ländern und dem zionistisch-israelischen Regime und erklärte: "Einige unserer Nachbarn versuchten, ihre Sicherheit von Saddam Hussein zu kaufen, wobei sei jedoch scheiterten. Sie versuchten dann, die Sicherheit von Präsident Trump zu kaufen, und dieser melkte sie nur."
Der iranische Außenminister betonte, dass die Israelis weitaus schlimmer als Saddam und Trump sein werden und fügte hinzu: "Der beste Weg für diese Länder ist, sich an die Länder in der Region zu wenden. Lösungswege für die Probleme in der Region müssen von unserer Region vorgelegt werden und Iran ist bereit, diesbezüglich mit den regionalen Ländern zusammenzuarbeiten."

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