Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Das Pressebüro des Präsidenten sagte in einer Erklärung, dass Präsident Mohammad Ashraf Ghani ein Telefongespräch mit dem US-Verteidigungsminister Lloyd Austin geführt habe, um die bilateralen Beziehungen und die jüngsten Entwicklungen im afghanischen Friedensprozess zu erörtern.
Austin habe Ghani mitgeteilt, dass sich die neue US-Regierung für einen dauerhaften Frieden einsetze, der den Afghanen nutze und zu einem dauerhaften Waffenstillstand führe.
Die beiden hätten sich auch über die Eskalation der Gewalt und gezielte Attentate in Kabul besorgt geäußert, hieß es aus einer Mitteilung des Pressebüros des afghanischen Präsidenten.
In dem Abkommen vom 29. Februar 2020 hatten sich die Taliban verpflichtet, die Gewalt in Afghanistan deutlich zu reduzieren und Al-Qaida und anderen extremistischen Organisationen keine Zuflucht zu gewähren. Im Gegenzug sagte die Regierung des früheren Präsidenten Donald Trump einen vollständigen Truppenabzug bis Mai 2021 zu.
Nun angesichts einer Zunahme von Attentaten und Anschlägen will Washington prüfen, ob die Taliban sich an das gemeinsame Abkommen halten. Dies habe der Sicherheitsberater Jake Sullivan seinem afghanischen Kollegen mitgeteilt.
Sollten die USA sich nicht spätestens bis Mai zurückziehen, würden die Kämpfer ihren Kampf fortführen, kündigten die Taliban an.
Die seit Mitte September 2020 zwischen der afghanischen Republik und den Taliban laufenden Friedensgespräche in Doha sind laut Medien ins Stocken geraten. Eine Waffenruhe lehnen die Taliban weiterhin ab.
342/