AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Samstag

30 Januar 2021

13:15:45
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Das russisch-türkische Überwachungszentrum in Berg-Karabach wird heute seine Tätigkeit aufnehmen

Laut Russischen Medien wird das russisch-türkische Monitoringzentrum zur Überwachung des Waffenstillstands in der Region Berg-Karabach heute die Tätigkeit beginnen.

Ria Novosti berichtete am Freitag unter Berufung auf einen namenlosen Verantwortlichen: Im russisch-türkischen Überwachungszentrum in Berg-Karabach werden 60 russische Militärs  und die gleiche Anzahl türkischer Militärs eingesetzt, um den Waffenstillstand mit der erforderlichen Ausrüstung, einschließlich Drohnen, zu überwachen.

Der russische Nachrichtensender „Russia Today“  berichtete gestern auch,  der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev habe  mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan ein Telefongespräch über die Aktivitäten des russisch-türkischen Überwachungszentrums geführt.

Ebenfalls am Freitag sprach der russische Außenminister Sergej Lawrow telefonisch mit dem aserbaidschanischen Außenminister Jeyhun  Bayramov über die Lage in Berg-Karabach.

Nach Angaben des russischen Außenministeriums erörterten die Außenminister beider Länder während der Gespräche die Umsetzung der am 11. Januar in Moskau zwischen Russland, Armenien und der Republik Aserbaidschan erzielten Abkommen sowie einige Fragen der bilateralen Zusammenarbeit, darunter Moskau-Baku Zusammenarbeit in den Vereinten Nationen und der Organisation für Europäische Sicherheit und Zusammenarbeit.

Am Mittwoch sprach Lawrow telefonisch mit dem armenischen Außenminister Ara Henrii Ajwasjan. Beide Seiten diskutierten humanitäre Fragen in Berg-Karabach und die Wiedereröffnung von Verkehrswegen in der Region zwischen Armenien und der Republik Aserbaidschan.

Der alte Konflikt zwischen der Republik Aserbaidschan und Armenien um die Region Berg-Karabach ist am 27. September 2020 erneut aufgeflammt. Russland versuchte mehrmals, die beiden Konfliktparteien an den Verhandlungstisch zu bringen. 

Berg-Karabach ist international als Teil Aserbaidschans anerkannt, hat aber eine vorwiegend armenische Bevölkerung.

Im November 2020 haben sich der Regierungschef von Armenien und der Präsident von Aserbaidschan auf ein Ende aller Kampfhandlungen verständigt. Die neue Waffenruhe kam unter Vermittlung des russischen Präsidenten Wladimir Putin zustande, und trat in Kraft.

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