Der israelische Ministerpräsident Olmert reiste in die USA, um mit
Präsident Bush und den Präsidentschaftskandidaten Gespräche zu führen.
Intern hat Olmert mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Druck
auf ihn für einen Rücktritt steigt stetig. Dennoch meinen Experten,
dass Olmert in den USA um größere Unterstützung zur Lösung seiner
internen Probleme sucht. Olmert kämpft nach wie vor gegen die Folgen
des 33-tägigen Krieges im Libanon und gegen die Korruptionsaffäre. Er
lehnte es bis jetzt ab, den Forderungen der Opposition für einen
Rücktritt nachzukommen und ließ verlauten, dass er bleiben werde. Die
Opposition steigert im israelischen Parlament jedoch den Druck und
versucht damit, vorzeitige Wahlen abzuhalten. Deshalb Olmert sucht die
Flucht nach vorn und baut hunderte neue Wohnungen in Abu-Ghazem in
Beitolmoghaddas. Die Erweiterung der Siedlungen im Westjordanland dient
Olmert für seine expansionistische und antipalästinensische Politik mit
dem Vorwand, gleichzeitig könnte er dadurch auch seine Gegner
beschwichtigen. Seine Reise in die USA kurz vor Ende der Amtszeit von
Bush dient eben dazu, aus Washington Rückhalt zu bekommen. Zu Beginn
seiner Amtszeit beachtete Bush den Nahen Osten weniger, später stellte
er sich einseitig und Partei ergreifend auf die Seite der Zionisten.
Während Olmert sich in die USA begibt, findet auch die Sitzung der
zionistischen Lobby, an der die Präsidentschaftskandidaten teilnehmen
statt. Wieder einmal zeigt sich, dass die USA und Israel eine
unzertrennliche Politik betreiben und die Konsequenzen dieser Politik
von den Palästinensern zu tragen sind.
source : IRIB
Montag
15 Juni 2009
19:30:00
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