AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IRIB
Montag

15 Juni 2009

19:30:00
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Nordamerika

Olmert reist in die USA

Der israelische Ministerpräsident Olmert reiste in die USA, um mit Präsident Bush und den Präsidentschaftskandidaten Gespräche zu führen. Intern hat Olmert mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Druck auf ihn für einen Rücktritt steigt stetig. Dennoch meinen Experten, dass Olmert in den USA um größere Unterstützung zur Lösung seiner internen Probleme sucht. Olmert kämpft nach wie vor gegen die Folgen des 33-tägigen Krieges im Libanon und gegen die Korruptionsaffäre. Er lehnte es bis jetzt ab, den Forderungen der Opposition für einen Rücktritt nachzukommen und ließ verlauten, dass er bleiben werde. Die Opposition steigert im israelischen Parlament jedoch den Druck und versucht damit, vorzeitige Wahlen abzuhalten. Deshalb Olmert sucht die Flucht nach vorn und baut hunderte neue Wohnungen in Abu-Ghazem in Beitolmoghaddas. Die Erweiterung der Siedlungen im Westjordanland dient Olmert für seine expansionistische und antipalästinensische Politik mit dem Vorwand, gleichzeitig könnte er dadurch auch seine Gegner beschwichtigen. Seine Reise in die USA kurz vor Ende der Amtszeit von Bush dient eben dazu, aus Washington Rückhalt zu bekommen. Zu Beginn seiner Amtszeit beachtete Bush den Nahen Osten weniger, später stellte er sich einseitig und Partei ergreifend auf die Seite der Zionisten. Während Olmert sich in die USA begibt, findet auch die Sitzung der zionistischen Lobby, an der die Präsidentschaftskandidaten teilnehmen statt. Wieder einmal zeigt sich, dass die USA und Israel eine unzertrennliche Politik betreiben und die Konsequenzen dieser Politik von den Palästinensern zu tragen sind.