Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Seoul schickte den 4.400 Tonnen schweren Choi Young-Zerstörer in die Region, nachdem die Marine der iranischen Revolutionsgarden am 4. Januar MT Hankuk Chemi wegen Gefährdung des Meerökosystems beschlagnahmt hatte.
Südkorea schickte später seinen ersten stellvertretenden Außenminister Choi Jong-kun nach Teheran, wurde jedoch von iranischen Beamten darüber informiert, dass die Inhaftierung im Verantwortungsbereich des Justizsystems der Islamischen Republik liege.
Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Saeed Khatibzadeh, sagte zu der Zeit, dass sich die Angelegenheit auf ihrem rechtlichen Weg befinde und keine diplomatische Reise erfordere.
„Das diesbezügliche Verhalten der koreanischen Regierung ist unverständlich. ... Wir fordern sie dringend auf, dieses technische Problem rational und verantwortungsbewusst anzugehen“, hatte Khatibzadeh gesagt.
Yonhap zitierte eine diplomatische Quelle und sagte, der Rückzug der Marine sei am Montag erfolgt, bevor die südkoreanische Delegation am 10. Januar in Teheran zu Gesprächen mit hochrangigen iranischen Funktionsträgern über die Beschlagnahme und andere Fragen eintraf.
"Um eine gute Atmosphäre für die Verhandlungen zu schaffen, wurde die Cheonghae-Einheit, auf die Iran sensibel reagiert hat, (von der Meerenge) entfernt", sagte die Quelle. "Diese Entscheidung wurde getroffen, um vor den Verhandlungen ein freundliches Signal an Iran zu senden."
Die Islamische Republik ist bereits verärgert über die Weigerung Südkoreas, unter dem Vorwand der US-Sanktionen mehr als 7 Milliarden US-Dollar an iranischem Vermögen freizugeben, das Seoul Teheran schuldet.
Laut dem Chef der iranischen Zentralbank hat Südkorea die Vermögenswerte genutzt, was darauf hindeutet, dass Seouls Weigerung, sie zurückzuzahlen, absichtlich sei, da andere Länder Mechanismen gefunden hätten, um ihre Schulden auch im Rahmen der Sanktionen zu begleichen.
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